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25.02.2024 | 10:03 | Milchmarkt 

Butter gut gefragt

Bonn - Die Butterhersteller haben bereits das Ostergeschäft im Blick, doch die Nachfrage ist jetzt schon rege. „Sehr gut“, so stufte die Süddeutsche Butter- und Käsebörse in Kempten die Absatzmöglichkeiten zuletzt ein.

Buttermarkt
Amtliche Notierung für Blockbutter in Kempten kräftig angehoben. (c) proplanta
Dies machte sich am Mittwoch (21.2.) auch in der amtlichen Blockbutternotierung bemerkbar, die im Spannenmittel um 25 Cent auf 5,45 Euro/kg bis 5,85 Euro/kg heraufgesetzt wurde. Hierbei wurde der obere Wert kräftig, nämlich um 40 Cent/kg angehoben, der untere um 10 Cent/kg. Die Notierung für die ebenfalls gut gefragte Päckchenbutter blieb hingegen wegen laufender Kontrakte unverändert.

Die Schnittkäse Gouda und Edamer waren zuletzt bei ausgeglichenem Markt ebenfalls preisstabil. Die Notierung für den Hartkäse Allgäuer Emmentaler aus Rohmilch legte dagegen im Spannenmittel um 57,5 Cent auf 7,00 Euro/kg bis 8,00 Euro/kg zu. Hier verbesserten sich laut der Kemptener Börse die Vermarktungsmöglichkeiten. Größere Notierungsänderungen sind bei diesem Produkt nicht selten.

Geschäftsbelebung bei Magermilchpulver

Bei Magermilchpulver hat sich laut Zentraler Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) die Geschäftstätigkeit belebt. Es gingen in den Werken mehr Kaufanfragen ein, und auch Abschlüsse wurden getätigt. Dies lag vor allem am zunehmenden Bedarf der europäischen Lebensmittelindustrie; der Absatz am Weltmarkt blieb indes verhalten. Nach einem schwachen Jahresauftakt und rückläufigen Preisen zogen diese nun erstmals in diesem Jahr etwas an.

Der Kemptener Börse zufolge konnte für die lebensmitteltaugliche Ware im Verkauf ein mittlerer Aufschlag von 4 Cent auf 2,48 Euro/kg bis 2,63 Euro/kg erzielt werden. Für die Futtermittelware ging es um 3 Cent auf 2,34 Euro/kg bis 2,37 Euro/kg nach oben. Zugenommen hat auch die Nachfrage nach Vollmilchpulver. Bei neuen Aufträgen konnten etwas höhere Verkaufspreise durchgesetzt werden, die im oberen Segment um 3 Cent auf 3,70 Euro/kg stiegen. Molkenpulver wurde auf Basis der vorwöchigen Preise gehandelt.

Preisabschlag für Cheddar an der GDT

An der globalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) gabe es derweil bei der Auktion am Dienstag (20.2.) recht unterschiedliche Entwicklungen. Cheddarkäse verzeichnete im Mittel aller gehandelten Lieferkontrakte gegenüber Anfang Februar ein kräftiges Preisminus von 7,6% auf 3.845 Euro/t.

Auch Vollmilchpulver konnte nach einem monatelangen Anstieg das Erlösniveau nicht mehr halten und verbilligte sich im Mittel aller Lieferzeiten um 1,8% auf 3.144 Euro/t. Besser schnitt Magermilchpulver mit einem Plus von 1,3% auf 2.587 Euro/t ab, blieb aber im Gegensatz zu Vollmilchpulver noch etwas unter dem Vorjahresniveau.

Zu einem regelrechten Preissprung kam es bei wasserfreiem Milchfett mit 8,6% auf 6.080 Euro/t. Die Normalbutter blieb mit erlösten 6.056 Euro/t stabil, konnte damit aber ihr hohes Niveau halten, das aktuell um ein Drittel über dem Vorjahreswert liegt. Über alle Produkte hinweg legte der zusammenfassende Preisindex an der GDT gegenüber der Auktion vor zwei Wochen um 0,5% auf 1.112 Punkte zu; das war der höchste Stand seit Oktober 2022.
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Großhandelspreise für Milchprodukte in Deutschland
AgE
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