(c) proplanta Mit Rohstoffen zocken
Viele Investoren kaufen Agrarrohstoffe wie Weizen oder Mais an den Börsen nicht direkt. Sie entscheiden sich für Anlageprodukte, die lediglich der Preisentwicklung folgen. Trend: steigend.
Diese Derivate (lat. derivare, ableiten) beziehen sich zwar auf einen Basiswert wie etwa ein Lebensmittel, können aber unerwünschte Kursentwicklungen abfedern. Besonders gefragt sind derzeit Derivate wie Exchange Traded Commodities (ETCs) und Exchange Traded Funds (ETFs). Darüber investieren Anleger in einen Index, also einen Korb, der Rohstoffwerte umfasst.
Durch den anhaltenden Erfolgszug dieser Indexprodukte ist in den vergangenen Jahren viel Geld an die Rohstoffmärkte geflossen, was die Kursentwicklungen beeinflussen kann. Es ist also möglich, dass die Spekulationen die Nahrungsmittelpreise in die Höhe treiben und damit eine Mitschuld an den Hungersnöten in armen Ländern tragen. Manche Produktanbieter denken deswegen auf einen Verzicht von solchen Anlagen nach. (dpa)
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