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14.01.2010 | 13:41 | Marktbericht  

Agrarexporte trotzen der Wirtschaftskrise

München/Berlin - Die bayerischen Agrarexporte trotzen der Wirtschaftskrise.

Agrarexporte
(c) proplanta
Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner im Vorfeld der Internationalen Grünen Woche mitteilte, hat der Freistaat in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres Agrar- und Ernährungsgüter im Wert von 4,68 Milliarden Euro ausgeführt - so viel wie im Vergleichszeitraum 2007. Mit einem Minus von knapp 15 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2008 ist der Rückgang damit deutlich geringer als in der Gesamtwirtschaft, wo Einbußen von fast 25 Prozent zu verzeichnen sind.

Das zeigt laut Brunner, dass bayerische Lebensmittel-Spezialitäten dank hoher Qualität und Vielfalt auch in schwierigen Zeiten weltweit gefragt sind. Derzeit kommt ein Fünftel der deutschen Agrarexporte aus dem Freistaat. Der Minister will die Grüne Woche nutzen, um gezielt für bayerische Produkte zu werben. Er kündigte an, die „Exportoffensive Neue Märkte“ zu verstärken, um die Absatzchancen vor allem in Russland und Rumänien weiter zu verbessern.

Rund 85 Prozent der bayerischen Agrarausfuhren gehen laut Brunner in die EU-Mitgliedsstaaten. Hauptabnehmer ist Italien mit einem Exportanteil von 27 Prozent. Es folgen Österreich mit zwölf, Frankreich mit zehn und die Niederlande mit acht Prozent. Wichtigste Ausfuhrprodukte sind Käse, Fleisch und Fleischwaren, Milch und Milcherzeugnisse, Bier und Hopfen. Mit einem landwirtschaftlichen Produktionswert von 9,7 Milliarden Euro ist der Freistaat europaweit einer der wichtigsten Produzenten von Nahrungsmitteln. Rund ein Sechstel des Getreides, ein Viertel der Milch, ein Drittel des Rindfleischs und zwei Fünftel des Käses in Deutschland stammen von bayerischen Bauern. (PD)
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