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07.04.2024 | 10:27 | Agrarprodukte 

Ukraine: Geringere Agrarexporte im März

Kiew - Die Agrarexporte der Ukraine sind ins Stocken geraten. Nach Angaben des ukrainischen Agribusiness Clubs (UCAB) wurden im März insgesamt 7,2 Mio. Tonnen an landwirtschaftlichen Produkte ausgeführt; das waren 10,2% weniger als im Vormonat.

Agrarhandel
Gegenüber Februar gingen die Ausfuhren deutlich zurück. (c) proplanta
Die UCAB-Analysten führen den Rückgang der Exportmenge auf eine Reihe von Faktoren zurück. An erster Stelle werden die Militäroperationen im Land genannt, die sich sowohl auf den Betrieb der Seehäfen als auch auf das Tempo der Lieferungen auswirkten.

Hinzu kommen die anhaltenden Blockaden von Grenzübergängen durch polnische Demonstranten, große Exportmengen in den Vormonaten und eine Verringerung der Übergangsbestände. Allerdings stehen laut UCAB vor allem in Richtung Polen noch Transporte in Warteschlangen. Als weitere Gründe werden die aktuell sehr niedrigen Preise auf dem Weltmarkt für alle Arten von Getreide und Ölsaaten angeführt, was die Bereitschaft der Landwirte für den Export habe sinken lassen.

Kein Rückgang der Pflanzenölexporte

An Getreide wurden nach Angaben des UCAB 5,2 Mio. Tonnen exportiert; im Vergleich zum Februar war das ein Minus von 11%. Auch die Ölsaatenlieferungen ins Ausland fielen kleiner aus, und zwar um 26% auf 445.300 Tonnen. An Ölkuchen gingen 480.300 Tonnen in den Export, womit die Vormonatsmenge um 13% verfehlt wurde. Nicht gesunken sind im Monatsvergleich die Pflanzenölexporte; sie legten um 1% auf 651.100 Tonnen zu. Auch die Ausfuhren sonstiger Agrarprodukte erhöhten sich, nämlich um 6% auf 405.000 Tonnen.

Unterdessen arbeitet die ukrainische Regierung daran, die Möglichkeiten für Agrarexporte zu verbessern. „Wir verabschieden eine Resolution, die es ermöglichen wird, den neuen ukrainisch-rumänischen Kontrollpunkt Belaja Zerkow - Sighetu Marmatiei zu eröffnen. Zudem planen wir, neun neue Grenzkontrollpunkte einzurichten und weitere 13 in westlicher Richtung zu modernisieren“, erklärte Ministerpräsident Denys Schmygal am Dienstag (3.4.) auf seinem Telegram-Kanal.
AgE
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