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02.12.2017 | 11:44 | Schlachtschweinemarkt 

Agrarmarkt aktuell: Schlachtschweinepreise unter Druck

Schwäbisch Gmünd - Eine schwache Inlandsnachfrage, hohe Schlachtgewichte, sowie währungsbedingte Probleme im Export sorgten in den letzten Monaten für Druck am Markt und bei den Erlösen.

Schlachtschweinepreise 2017
(c) contrastwerkstatt - fotolia.com
Während im Vorjahr große Mengen an Schweinefleisch aus Deutschland nach Asien und dabei vor allem nach China verschifft wurden, wurden bis September 2017 nur 317.362 t und damit 38,6 % weniger Schweinefleisch nach China und Hongkong ausgeführt.

Die Stabilisierung des Schlachtschweinepreises in den vergangenen Wochen wurde von allen Schlachtbetrieben flächendeckend akzeptiert und auch in der laufenden Woche wird der Markt zumeist als ausgeglichen beschrieben.

Obwohl die angebotenen Mengen an Schlachtschweinen weiterhin durchaus umfangreich sind, lassen sie sich platzieren. Der Fleischmarkt zeigt sich vor Weihnachten freundlich, die Verabeitung auf Weihnachten hin läuft.

Das Lebendangebot ist derzeit hoch, die Schlachtungen pro Woche liegen konstant über einer Million Tiere, die Schlachtgewichte sind aktuell hoch und erreichten in KW 45 mit 97,2 kg ihren bisherigen Jahreshöchstwert. Die Mastschweine entwickeln sich bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen gut.

Nach Preisen über 1,80 € im Frühsommer ging die Preisempfehlung der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Schlachtschweine in mehreren Stufen zurück und liegt seit KW 42 nun mehrere Wochen konstant bei 1,45 €/kg.

Im Land wurde in KW 47 für Schlachtschweine in den Handelsklassen S-P im Schnitt 1,51 €/kg SG bezahlt. Bio-Schlachtschweine aller Handelsklassen kosteten im Oktober in Deutschland 3,7 €/kg SG (+5 ct/kg gg. Vj.).
LEL Schwäbisch Gmünd
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