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02.12.2014 | 10:30 | Agrarrohstoffindex 

Agrarpreise fallen nicht mehr so rasant

Bonn - Ein im Vergleich zur Nachfrage zu großes Angebot an Schlachtschweinen und Rohmilch haben den Index für deutsche Agrarrohstoffe auch im November unter Druck gesetzt.

Agrarrohstoffindex
(c) contrastwerkstatt - fotolia.com
Er gab um 1,8 auf 121,3 Punkte nach. Allerdings ist die Talfahrt im Vergleich zu den Vormonaten gebremst verlaufen, da die Erzeugerpreise für Getreide, Ölsaaten und Jungbullen aufgrund belebter Nachfrage wieder anzogen.

Eine qualitativ enttäuschende Maisernte in Europa hat die Nachfrage nach anderem Futtergetreide angekurbelt und zu steigenden Preisen geführt. Gleichzeitig entwickelt sich der Export von Brotweizen weiterhin rege und führt zu überregionalem Warenfluss am Kassamarkt und fester Tendenz am Terminmarkt.

Die Nachfrage am Fleischmarkt verschiebt sich jahreszeittypisch zu deftigem Rindfleisch. Gerade im Bereich der Jungbullen belebt sich damit auch der Handel mit Schlachttieren spürbar und sollte im Dezember leicht festere Preise ermöglichen. Unter Druck geraten sind dagegen die Schlachtschweinepreise. Die Vermarktung der anhaltend großen Angebotsmengen gestaltet sich schwierig.

Am Milchmarkt bestimmen ein hohes Angebot und eine gedämpfte Nachfrage die Lage. Nachdem die Preise für Butter und Milchpulver immer weiter unter das Vorjahresniveau abgerutscht sind, kam es im November auch bei Konsummilch und Milchfrischprodukten zu einschneidenden Preiskorrekturen. Als Folge daraus hat sich der Rückgang der Erzeugerpreise für Milch verstärkt. Auch bis zum Jahresende ist mit weiteren Einbußen zu rechnen. (ami)
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