(c) proplanta Stollen- und Plätzchenbäcker haben bald Hochsaison und sorgen für einen verstärkten Zuckerverbrauch. Dennoch macht der Absatz von Haushaltszucker in der Gesamtbilanz des Zuckerabsatzes, wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn mitteilt, nur einen kleinen Anteil aus.
Im Wirtschaftsjahr 2012/13 wurden in Deutschland nach RLV-Angaben 2,242 Mio. t Zucker abgesetzt. Davon gingen rund 87 % an die Zucker verarbeitende Industrie und das Handwerk sowie an die chemische Industrie beziehungsweise Fermentationsindustrie. 13 % wurden als Haushaltszucker in Form von Raffinade, Puder-, Würfelzucker, Kandis und anderen Sorten vorwiegend über Discountmärkte und den Lebensmittelhandel verkauft.
Die gesamte pro Kopf zur Verfügung stehende Zuckermenge in Deutschland, einschließlich des Zuckers für die Non-Food-Verwendung, ist nach Einschätzung der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker (WVZ) seit über 40 Jahren mehr oder weniger konstant. So bewegte sich der Pro-Kopf-Absatz von Zucker in den Jahren von 1970/71 bis 2012/13 zwischen 33 und 37 kg und lag im Durchschnitt bei 35 kg pro Kopf und Jahr. Unter Berücksichtigung des Zuckerabsatzes für Nichtnahrungszwecke liegt der Verbrauch für die menschliche Ernährung deutlich darunter.
In Deutschland wurden im Wirtschaftsjahr 2013/14 in 30.663 landwirtschaftlichen Betrieben auf einer Ackerfläche von 315.548 ha Zuckerrüben angebaut. Die auf dieser Fläche angebauten und geernteten rund 21 Mio. t Zuckerrüben wurden in 20 Zuckerfabriken zu Zucker verarbeitet. (RLV)
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