Der mit Abstand wichtigste Posten war dabei mit einem Anteil von 61,0 % an der Gesamtzahlung die Basisprämie mit 2,95 Mrd. Euro. Große Bedeutung hatte mit einem Anteil von fast 30 % und einem Mittelaufkommen von 1,43 Mrd. Euro auch die Greeningprämie. Dahinter folgte die
Umverteilungsprämie für kleine und mittlere
Betriebe mit 332,5 Mio. Euro.
Im Rahmen der Unterstützung für
Junglandwirte wurden 45,5 Mio. Euro gezahlt, in der Kleinerzeugerregelung 22,0 Mio. Euro. Mit rund einem Drittel kamen die meisten Empfänger von Direktzahlungen aus Bayern, die allerdings mit zusammen 991 Mio. Euro nur gut ein Fünftel der gesamten Prämienausschüttung in Deutschland erhielten.
Grund dafür ist, dass die vor allen an die Fläche gebundenen Zahlungsansprüche aufgrund der kleinstrukturierten Betriebe im Freistaat im Vergleich zu anderen Bundesländern unterdurchschnittlich ausfielen. Ähnliches gilt für Baden-Württemberg, wo zuletzt 13,3 % der bundesweiten Antragssteller 8,2 % des gesamten Prämienaufkommens auf sich vereinigten. Für beide Länder wurden vom Berliner Agrarressort keine Betriebe ausgewiesen, die für 2016 mehr als 150.000 Euro erhielten.
In den großflächig strukturierten Bundesländern im Osten Deutschlands übertraf hingegen der Anteil an den bundesweiten Direktzahlungen denjenigen der Antragssteller. In Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erhielten beispielsweise jeweils mehr als 200 Empfänger über 300.000 Euro an Direktzahlungen.
In absoluten Zahlen belegte Niedersachsen mit Bremen hinter Bayern den zweiten Platz bei den erhaltenen Prämien; die dort rund 47.160 Antragssteller erhieltenzusammen etwa 790 Mio. Euro. Bundesweit lag die im vergangenen Jahr ausgezahlte Prämiensumme wegen der etwas geringen Zahl von Begünstigten knapp unter dem Niveau von 2015.
Bei den Zahlungen für Junglandwirte wurde jedoch eine Steigerung um mehr als ein Viertel verzeichnet, da gut 22 % mehr Personen diese Unterstützung beantragt hatten. Umgekehrt war es bei der Kleinerzeugerregelung, wo das Fördervolumen wegen der geringeren Zahl der Anspruchsberechtigten um 9,3 % sank.