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20.03.2020 | 17:05 | Corona-Krise 

Ansturm auf Lebensmittelläden wird sich weiter verschärfen

München - In Bayern erwartet der Handelsverband am Samstag einen gewaltigen Andrang in den Lebensmittelläden.

Corona-Krise Lebensmittelläden
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(c) proplanta
Die jetzt verhängten Ausgangbeschränkungen seien «ein psychologisches Signal - das wird einen Ansturm geben wie nach den Schulschließungen», sagte Geschäftsführer Bernd Ohlmann am Freitag in München. Dass auch Bau- und Gartenmärkte ab Samstag geschlossen bleiben müssen, sei für den Handel die einzige Neuerung.

Aber «die Verunsicherung ist groß. Auch Polizei und Ordnungsamt vor Ort wissen oft nicht genau, wer noch öffnen darf», sagte Ohlmann. Wenn das Sortiment eines Ladens zu 51 Prozent aus Lebensmitteln bestehe, dürfe er auch sein restliches Sortiment verkaufen - aber wenn sein Angebot nur zu 49 Prozent aus Lebensmitteln besteht, dürfe er ausschließlich seine Lebensmittel verkaufen, nichts anderes.

Bei einem Händler in Berchtesgaden zum Beispiel sei die Polizei angerückt und die Schließung seines Ladens gefordert - nach Intervention des Verbands sei er jetzt wieder auf, sagte Ohlmann. «Vor Ort herrscht große Verunsicherung. Wir haben viele Anfragen.»

Manche Händler versuchen, auch mit Notlösungen noch ein klein wenig zu retten. In einer kleinen Buchhandlung in München klebte ein Zettel im Schaufenster: «Ihr Lieblingsbuch kommt zu Ihnen. Wir finden eine Lösung!», darunter die Telefonnummer. Tulpen und Narzissen standen vor einem Blumenladen in Aschau im Chiemgau zur Selbstbedienung vor der Tür, dazu ein Schild: «Bitte Geld im Briefkasten um die Ecke einwerfen. Danke.»
dpa
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