Der Lagerbestand zum 1. Juli belief sich auf knapp 138.000 t Äpfel, wobei die Meldungen aus den Niederlanden und Italien noch fehlten.
Im Vergleich zum extrem schwachen Vorjahr lagerten zwar noch mehr Äpfel ein, jedoch kann so bis in den August hinein ohne Probleme geliefert werden. Das Preisniveau ist derzeit besonders für die Jonagold-Gruppe und Golden Delicious sehr fest, was durch dosierte Zufuhren aus Übersee gestützt wird.
In Deutschland beliefen sich die Vorräte zum 1. Juli noch auf 22.000 t. Der Absatz im Juni lag mit 33.000 t sehr hoch, sodass man nun entspannt in die letzte Vermarktungsphase gehen kann.
Am
Bodensee lagerten zum 1. Juli noch 7.891 t. Auch hier bemüht man sich um Lieferkontinuität bis in den August hinein. Im Juni und Juli (KW 23 bis 29) wurden insgesamt 15.720 t Äpfel vermarktet. Lieferfähig ist man noch bei den Sorten Jonagold, Jonagored und bei Golden Delicious.
Die Preise zeigten in den letzten Wochen eine feste Tendenz. Für Tafelware Kl. 1 lag der Saisondurchschnittspreis bei 44,76 €/dt. Das sind 1,54 €/dt mehr als noch Ende Mai. Verarbeitungsware kostete im Schnitt 14,89 €/dt, Mostäpfel erzielten Preise von 16,44 €/dt.
Während man sich in der auslaufenden Apfelsaison nun zunehmend auf Beeren- und Steinobst konzentrierte, kamen Ende Juli bereits die ersten Kleinstmengen an Frühäpfeln auf den Markt.
Die Nachfrage nach Bio-Tafeläpfeln sinkt saisonbedingt. Aus regionalem Anbau sind noch Restmengen von Jonagold, Jonagored und Idared verfügbar. Den überwiegenden Bedarf deckt derzeit Überseeware.
Deutsche Ware wurde im Juni mit durchschnittlich 195 €/dt an den Naturkost-Einzelhandel geliefert. Äpfel aus Österreich lagen bei 172 €/dt. Ware aus Neuseeland und Ägypten kostete über 250 €/dt. Die Preise zeigen insgesamt eine feste Tendenz.
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd