Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
07.10.2018 | 09:09 | Erntedankfest 2018 
Diskutiere mit... 
   2   2

Bauern feiern Erntedank trotz Dürre

Berlin - Das Erntedankfest steht in diesem Jahr in einem ganz besonderen Licht: Viele Betriebe haben in diesem Dürresommer eine Ernte eingefahren, die deutlich unter dem Durchschnitt liegt - einige kämpfen sogar um ihre Existenz. Aber wo Schatten ist, ist meist auch Licht.

Erntedank 2018
Erntedankfest 2018: Dankbarkeit trotz Dürre. (c) proplanta
Die Ernte im Obst- und Gemüsebereich konnte sich sehen lassen, und auch beim Wein wird die Qualität hervorragend.

„Wir sind dankbar, dass uns die Verbraucher ihr Vertrauen schenken, das wir uns täglich mit harter Arbeit verdienen müssen. Mein Dank gilt allen Bauernfamilien für ihr großartiges Engagement, für ihre Solidarität und ihre Unterstützung. In diesen Zeiten ist es auch wichtig, als Verband eng zusammenzustehen. Das macht uns aus“, sagt Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied.

Ob Brot, Fleisch, Obst und Gemüse, Milch oder Wein – die deutsche Landwirtschaft schafft die Grundlagen für die Ernährung. „Dabei steht die Qualität der Lebensmittel an allerhöchster Stelle. Dazu haben wir Bauern uns verpflichtet“, betont der Präsident des Deutschen Bauernverbandes.

Die Landwirtschaft habe aufgrund ihrer Bedeutung bei der Ernährungssicherung einen besonderen Stellenwert für die Gesellschaft. „Gerade in diesem Dürrejahr muss man sich zum Erntedank wieder einmal bewusst machen, dass gute Ernten keine Selbstverständlichkeit sind. Jeder kann heutzutage fast zu jeder Tageszeit gute und preiswerte Lebensmittel kaufen. Deshalb sollte man sich doch hin und wieder auch Gedanken darüber machen, wo diese eigentlich herkommen und wer die Grundlagen für das Leben produziert hat“, sagt Rukwied.

 Das Erntedankfest erinnert an die Abhängigkeit der Menschen von der Natur. „In diesem Jahr war das mitunter ein schwieriges Verhältnis. Dennoch sind wir dankbar für diesen wunderbaren Beruf, der es uns erlaubt, mit und in der Natur zu arbeiten.“

Die deutsche Landwirtschaft erzeugt qualitativ hochwertige, sichere und gesunde Nahrungsmittel. Die Standards für Qualität, Sicherheit, Umwelt- und Tierschutz sind im weltweiten Vergleich besonders hoch.
dbv
Kommentieren Kommentare lesen ( 2 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
kurri Altbauer schrieb am 08.10.2018 08:18 Uhrzustimmen(21) widersprechen(1)
Sehr geehrter Bauer für Bauern.
Ihrer Kritik an dem Präsidenten unseres Berufsstandes kann ich nur voll zustimmen! Aber Sie haben etwas ganz entscheidendes vergessen, wir erzeugen den für Alle lebensnotwendigen Sauerstoff! Ohne unsere kostenlose Arbeit für die Erhaltung einer immer noch sehenswerte Landschaft, gäbe es keinen Sauerstoff. Durch die Fotosynthese unserer grünen Pflanzen, ganz egal ob es die Gräser oder die Bäume, oder alle sonstigen Pflanzen, sie erzeugen den Sauerstoff. 30% des weltweit benötigten Sauerstoffs wird an Land erzeugt, die restlichen 70% liefern die Ozeane! Es ist völlig verantwortungslos wie unsere Politiker mit uns umspringen, wir werden in der Öffentlichkeit nur als Subventionsempfänger abgestempelt! Solange unsere Berufsvertretung das alles ohne Widerspruch hinnimmt, wird das Ansehen von uns Bauern weiter so in den Medien dargestellt!
agricola pro agricolas schrieb am 07.10.2018 18:19 Uhrzustimmen(14) widersprechen(10)
Seichte Redeflüsse münden in den unendlichen Weiten unserer Weltmeere, verlieren sich da zur absoluten Bedeutungslosigkeit...

Welche Message, hochverehrter Herr Rukwied, versteckt sich hinter Ihrer Sonntagsrede im lustlos ausgewählten kompatiblen Baukastensystem, gerichtet an eine Vielzahl von Verbrauchern, das erbärmliche Restvölkchen noch ackernder Bauern, unsere lautstark alles übertönenden Bauernkritiker in steter Lauerstellung, an sämtliche auf Rücksichtnahme(?) programmierten Protagonisten der vor- und nachgelagerten Agrarindustrie, an sämtliche Mandatsträger, die agrarpolitisch für ein aktives Für- und Miteinander in der Verantwortung stehen sollten, an N.N. ...!?

Natürlich darf wohl jeder Landwirt für sich in Anspruch nehmen, dass ein Grundmaß an Wertschätzung für unsere tagtäglich in jeder Hinsicht kräftezehrende Arbeit - im Rahmen unseres noch immer ganz selbstverständlichen Dienstes am Nächsten- nur schwerlich komplett verlustig gehen wird bei einer Vielzahl von deutschen Verbrauchern; sämtliche notorischen Dauer-Zankteufel einmal bewusst außen vor lassend. Und mit Verlaub, Balsam mithin für jede leidgeplagte Bauernseele. Das sollte auch einmal thematisiert werden mit einem herzlich gemeinten DANKESCHÖN von unserer Seite!

Dennoch, ...nein, es ist nicht alles „Friede, Freude, Eicherkuchen“, werter Herr Bauernpräsident Rukwied. Maßgebliche Störfeuer, die ein unverzichtbares Vertrauensverhältnis zwischen Bauern und Verbrauchern immer wieder empfindlich nachhaltig stören, gehen gerade und im Besonderen von unserer verklärt in vorderster Priorität der Agrarindustrie zugewandten berufsständischen Vertretung aus. Die Landwirtschaft könnte längstens ein maßgebliches Puzzleteil innerhalb eines ganzheitlichen Lösungskonzeptes sein, würde man allenthalben nicht bevorzugt in mannigfaltigem Pöstchengeschachere mit den falschen Protagonisten innigst kuscheln wollen und die bäuerlichen Familienbetriebe dabei allenfalls medial zum Aufpolieren des eigenen zwischenzeitlich extrem verstaubten, dabei erheblich angekratzten Image missbrauchen.

Ja, die meisten Bauern sind im Reinen mit unserem Schöpfer, wissen sehr wohl um die Bedeutungshoheit der Allgewalten unserer Mutter Natur. Weit schwerer fällt es dabei mittlerweile sehr vielen Berufskollegen allerdings, obendrein noch jene Hypotheken kontinuierlich beherzt wegpacken zu müssen, die eine vollkommen verfehlte Agrarpolitik unnötigerweise uns kaum mehr steigerungsfähig fortwährend aufoktroyiert, ...nicht selten fachlich vollkommen sinnbefreit, mit Verlaub. Dabei glänzt der DBV insbesondere in seiner Unfähigkeit, die Nutzlosigkeit so manches hilflosen, alleine aus der Handlungsnot geborenen Aktionismus sachgerecht auf- bzw. nachzubereiten und wirkliche Lösungskonzepte zu liefern.

Wann endlich arbeitet man mit und nicht gegen die Interessen der noch immer mehrheitlich treudoof lemminghaften Bauernschar, werter Herr Rukwied!? - Wie viele Rennhäschen in selbigen Reihen möchten Sie sich noch zu Tode hetzen lassen!?

...Gespannt harren wir also alle wieder einmal hilflos der Dinge, welches langweilig „eloquente“ Baukasten-Statement Sie anlässlich des Ernte-Dank-Festes 2019 vom Stapel lassen werden.

Vollkommen ausgetrocknet sind gegenwärtig nicht nur unsere Böden....
  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken