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28.06.2017 | 09:34 | Netzausbau 

Bauern fordern jährliche Entschädigung für neue Stromtrassen

Erfurt - Beim Bau neuer Stromtrassen von Nord nach Süd pocht Thüringens Bauernpräsident Klaus Wagner auf eine dauerhafte Entschädigung betroffener Landwirte.

Stromtrassen in Thüringen
(c) proplanta
Das Verlegen von Erdkabeln ziehe den Boden langfristig in Mitleidenschaft, so dass geringere Erträge zu befürchten seien, sagte Wagner der Deutschen Presse-Agentur. Und das auf einer Breite von bis zu 50 Metern. «Für diesen Schaden fordern wir als Bewirtschafter des Bodens eine Entschädigung.»

Durch Thüringen könnten nach Plänen der Netzbetreiber gleich zwei weitere überregionale Stromtrassen laufen: Südlink und Südostlink. Wie viel Ackerland davon betroffen ist, habe sein Verband noch nicht errechnet, weil die genaue Trassenführung noch nicht feststehe, sagte Wagner.

Seinen Angaben zufolge wird durch das Verlegen der Kabel nicht nur die Bodenstruktur dauerhaft zerstört. «Es weiß auch keiner, welche Auswirkungen die Leitungen auf den Boden darüber haben.»

Auf die Forderung nach einer jährlichen Entschädigung hätten sich alle betroffenen Landesbauernverbände verständigt. Sie solle nun an den Bundesverband herangetragen werden. Dieser trifft sich am Mittwoch und Donnerstag zum Deutschen Bauerntag in Berlin.
dpa
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