Das Verlegen von Erdkabeln ziehe den Boden langfristig in Mitleidenschaft, so dass geringere Erträge zu befürchten seien, sagte Wagner der Deutschen Presse-Agentur. Und das auf einer Breite von bis zu 50 Metern. «Für diesen Schaden fordern wir als Bewirtschafter des Bodens eine Entschädigung.»
Durch Thüringen könnten nach Plänen der Netzbetreiber gleich zwei weitere überregionale Stromtrassen laufen: Südlink und Südostlink. Wie viel
Ackerland davon betroffen ist, habe sein Verband noch nicht errechnet, weil die genaue Trassenführung noch nicht feststehe, sagte Wagner.
Seinen Angaben zufolge wird durch das Verlegen der Kabel nicht nur die Bodenstruktur dauerhaft zerstört. «Es weiß auch keiner, welche Auswirkungen die Leitungen auf den Boden darüber haben.»
Auf die Forderung nach einer jährlichen
Entschädigung hätten sich alle betroffenen Landesbauernverbände verständigt. Sie solle nun an den Bundesverband herangetragen werden. Dieser trifft sich am Mittwoch und Donnerstag zum Deutschen
Bauerntag in Berlin.