Aktuell befürchtet das
Landvolk Niedersachsen für die anstehenden Listungsgespräche zwischen dem Lebensmitteleinzelhandel und den Molkereien erneute Preisabschläge für Milch und Milchprodukte. „Den ständigen Preisdruck müssen wir stoppen“, ruft Landvolkpräsident Werner Hilse zu einer Kundgebung am 16. April ab 11 Uhr in die EWE-Arena in Oldenburg auf.
Die Landwirte liefern der Ernährungswirtschaft erstklassige Rohstoffe. Daraus werden innovative Produkte mit hohen Qualitätsstandards hergestellt. Die heimische Landwirtschaft garantiert eine intakte Umwelt, sichert Arbeitsplätze und fordert dafür eine faire Partnerschaft in der gesamten Wertschöpfungskette und Preise, die sich an der Leistung orientieren.
Mit diesen Argumenten wird Landvolkpräsident Werner Hilse gemeinsam mit den Präsidenten der Bauernverbände Schleswig-Holstein und Hamburg, Werner Schwarz und Heinz-Hinrich Behrmann, auch bei der Edeka in Hamburg eindringlich auf ein Ende der Preissenkungspolitik im Handel dringen. Einen weiteren Preisdruck für die Sauenhalter und Schweinemäster und eine erneute Talfahrt der Milchauszahlungspreise können die Landwirte auch mit Blick auf die erheblich gestiegenen Kosten nicht verkraften. Futter, Düngemittel, Energie und Löhne belasten die Ausgabenseite, während auf der Einnahmenseite ein beträchtliches Loch klafft, verdeutlicht das Landvolk.
Gemeinsam mit den Kreisverbänden im ganzen Land veranstaltet das Landvolk Niedersachsen daher am 16. April ab 11 Uhr in der EWE-Arena eine Kundgebung und möchte damit insbesondere den Molkereien für die jetzt laufenden Preisverhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel den Rücken stärken. Neben Landvolkpräsident Werner Hilse werden
Milchviehhalter, Sauenhalter und Schweinemäster ihre ganz persönliche Betroffenheit auf den Höfen schildern.
Die Kundgebung in Oldenburg ist eingebunden in die bundesweiten Aktionstage Milch, die unter der Regie des Deutschen Bauernverbandes laufen. Damit will der Berufsstand auch in der Bevölkerung um Verständnis und Unterstützung werben, damit die Saupreise für die Bauern nicht weiter zum Weglaufen sind und damit sich die Bevölkerung nicht an eine Landschaft ohne Kühe gewöhnen muss! (LPD)