Nachdem die
BayWa und die Hauptgenossenschaft Nord AG (HaGe Nord) scharfe Kritik an der Veröffentlichungspraxis der BLE geübt hatten, stellte diese vergangene Woche auf der Startseite der Datenbank zusätzliche Informationen zu den staatlichen Ankäufen aus der
Intervention zur Verfügung.
Die BayWa, die der BLE mit einer Klage gedroht hatte, zeigte sich mit diesem Schritt erst einmal zufrieden und will vorerst juristisch nicht weiter vorgehen. „Allerdings wäre eine deutlichere Schilderung des Sachverhalts angesichts der Verwirrung in der Öffentlichkeit sehr wünschenswert gewesen“, erklärte eine BayWa-Sprecherin am vergangenen Freitag gegenüber dem Presse- und Informationsdienst AGRA-EUROPE.
Die Behörde habe allerdings auch deutlich gemacht, dass sie durch die strikten Vorgaben aus Brüssel kaum Spielraum habe. „In einem Brief an die BLE werden wir unsere kritische Sicht über die Art und Weise der Veröffentlichung und das entsprechende EU-Gesetz noch einmal bekräftigen“, so die Sprecherin. (AgE)