Der Markt für Beizmittel in Deutschland hat ein Volumen von über 200 Millionen Euro pro Jahr. Untersuchungen zeigen, dass nur etwa bei zwei Dritteln der eingesetzten Präparate nach Angaben im Sicherheitsdatenblatt vorgegangen wird.
Trotz der verbesserten Mittel, was ihr Staubverhalten anbelangt, ereignen sich noch zahlreiche Unfälle im Umgang mit Beizmitteln. Jährlich werden etwa 170 Unfälle im Pflanzenschutzbereich registriert, ein Teil davon entfällt auf den Umgang mit Beizmitteln. Die Angaben im Sicherheitsdatenblatt sind stets zu beachten. Die persönliche Schutzausrüstung ist den Angaben anzupassen.
Auch bei der Beizung wird eine staubreduzierende Technik angestrebt. Der Einsatz von technisch einwandfreien Beizanlagen mit einer Staubabsaugung verbessert die Arbeitssicherheit ganz erheblich.
Weitere Sicherheitshinweise stehen im Internet in der Broschüre der LSV "
Gefahrstoffe" und unter
www.iva.de zur Verfügung. Umfangreiche Informationen zu den einzelnen Wirkstoffen sind der GESTIS-Stoffdatenbank, dem Gefahrstoffinformationssystem der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, zu entnehmen (
www.dguv.de/ifa/stoffdatenbank). Außerdem kann im Internet ein „Leitfaden für die Praxis“ zu diesem Thema abgerufen werden. (LSV)