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Darauf haben sich jetzt Vertreter beider Staaten in Peking geeinigt. In Brasilien wurde die Entscheidung begrüßt. Die brasilianische Export- und Investitionsförderungsagentur APEX-Brasil hofft auf sinkende Kosten und dadurch eine weitere Förderung des Handels zwischen den beiden Staaten.
Brasiliens Landwirtschaftsminister Carlos Fávaro prognostizierte am Mittwoch (5.4.), dass insbesondere die heimische Agrarbranche profitieren werde. Denn deren Exporte tragen den Ressortangaben zufolge fast die Hälfte zu Brasiliens Gesamteinnahmen auf dem Weltmarkt bei. Zudem ist China das wichtigste Zielland für brasilianische Agrarausfuhren. So hatte die Volksrepublik im Jahr 2022 laut Zahlen des Ministers einen Anteil von fast 32 % an den brasilianischen Agrarexporten in Höhe von insgesamt 50,79 Mrd. $ (46,73 Mrd. Euro).
In besonders großen Mengen kauft China Sojabohnen, frisches Rind- und Schweinefleisch sowie Zellulose, Rohrohrzucker und Baumwolle in Brasilien ein. Beispielsweise war das „Reich der Mitte“ 2022 der mit Abstand wichtigste Importeur von Rindfleisch aus dem südamerikanischen Land. Von den 2,3 Mio. t, die Brasilien gemäß den Zahlen der Vereinigung der brasilianischen Rindfleischexporteure (ABIEC) voriges Jahr ins Ausland verkaufte, gingen allein 1,2 Mio. t in die Volksrepublik.