Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
09.04.2023 | 07:22 | Agrarhandel 

Brasilien und China wickeln Geschäfte jetzt in Landeswährungen ab

Peking /Brasília - Der Handel zwischen Brasilien und China wird künftig nicht mehr in US-Dollar, sondern in den beiden Landeswährungen Real und Yuan abgewickelt.

Agrarhandel Brasilien
(c) kbuconi - fotolia.com
Darauf haben sich jetzt Vertreter beider Staaten in Peking geeinigt. In Brasilien wurde die Entscheidung begrüßt. Die brasilianische Export- und Investitionsförderungsagentur APEX-Brasil hofft auf sinkende Kosten und dadurch eine weitere Förderung des Handels zwischen den beiden Staaten.

Brasiliens Landwirtschaftsminister Carlos Fávaro prognostizierte am Mittwoch (5.4.), dass insbesondere die heimische Agrarbranche profitieren werde. Denn deren Exporte tragen den Ressortangaben zufolge fast die Hälfte zu Brasiliens Gesamteinnahmen auf dem Weltmarkt bei. Zudem ist China das wichtigste Zielland für brasilianische Agrarausfuhren. So hatte die Volksrepublik im Jahr 2022 laut Zahlen des Ministers einen Anteil von fast 32 % an den brasilianischen Agrarexporten in Höhe von insgesamt 50,79 Mrd. $ (46,73 Mrd. Euro).

In besonders großen Mengen kauft China Sojabohnen, frisches Rind- und Schweinefleisch sowie Zellulose, Rohrohrzucker und Baumwolle in Brasilien ein. Beispielsweise war das „Reich der Mitte“ 2022 der mit Abstand wichtigste Importeur von Rindfleisch aus dem südamerikanischen Land. Von den 2,3 Mio. t, die Brasilien gemäß den Zahlen der Vereinigung der brasilianischen Rindfleischexporteure (ABIEC) voriges Jahr ins Ausland verkaufte, gingen allein 1,2 Mio. t in die Volksrepublik.
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Freihandelsabkommen sichert zollfreien Handel zwischen EU und Neuseeland

 Gerstenmalz - EU weitet Export aus

 Agrarimporte Chinas - Kräftiges Plus für Russland

 Schweinefleischexport - Deutscher Absatz in Südkorea wächst

 Bayerische Genossenschaften erwirtschaften Umsatzplus in volatilem Umfeld

  Kommentierte Artikel

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte