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21.06.2020 | 09:29 | Schlachtrinderpreise 

Bullenpreise in der EU geben nach

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt uneinheitlich entwickelt.

Schlachtrinderpreis EU
Bullenpreise in der Europäischen Union geben nach. (c) proplanta
Die Notierungen für Kühe und Färsen zogen erneut an, während Jungbullen etwas schwächer tendierten. In der Woche zum 14. Juni wurde für Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 349,59 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gezahlt; das waren 0,6 % weniger als in der Woche davor. In den EU-Staaten kam es verbreitet zu Abschlägen; in den Niederlanden konnten sich die Mäster allerdings über ein Plus von 6,7 % freuen. In Österreich und Dänemark zogen die Jungbullenpreise um 0,4 % und 0,1 % an, während es in Belgien und Frankreich keine Veränderung zur Vorwoche gab.

Schwächer tendierte die Notierung mit einem Minus von 0,4 % in Deutschland; kräftiger fiel der Rückgang mit Abschlägen zwischen 0,9 % und 1,0 % in Polen, Spanien und Irland aus. In Italien gingen die Preise laut der Kommission sogar um 11,0 % zurück. Deutlich freundlicher entwickelten sich die Notierungen für Kühe; im EU-Schnitt wurden den Brüsseler Angaben zufolge für Tiere der Handelsklasse O3 in der Berichtswoche 272,68 Euro/100 kg SG gezahlt und damit 1,5 % mehr als in der Vorwoche. Zu deutlichen Aufschlägen zwischen 5,0 % und 1,4 % kam es in Österreich, den Niederlanden, Spanien, Deutschland und Italien. Schwächer fiel das Plus mit 0,7 % in Belgien aus; in Frankreich und Polen erlösten O3-Kühe zumindest noch 0,6 % mehr als in der Vorwoche.

In Dänemark gingen die betreffenden Erlöse derweil um 0,5 % zurück, in Irland um 1,7 %. Nicht so deutlich aufwärts wie bei den Kühen tendierte die Notierung für Schlachtfärsen. Tiere der Handelsklasse R3 erlösten in der Berichtswoche laut Kommission im Schnitt der Gemeinschaft 363,06 Euro/100 kg SG; das entsprach einem Plus von 0,3 %.

Freundlicher entwickelten sich die Preise in Österreich, den Niederlanden und Belgien, dort kam es zu Aufschlägen zwischen 3,1 % und 1,0 %. In Frankreich belief sich das Plus auf 0,7 %; in Deutschland wurde für R3-Färsen dagegen lediglich 0,1 % mehr als in der Vorwoche gezahlt. In Irland, Spanien, Dänemark und Polen mussten die Mäster Abschläge zwischen 0,2 % und 0,5 % hinnehmen; in Italien gab die Notierung kräftiger nach, und zwar um 4,5 %.
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche vom 8. bis 14. Juni 2020)Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche vom 8. bis 14. Juni 2020)
AgE
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