Die Notierungen für Kühe und Färsen zogen erneut an, während Jungbullen etwas schwächer tendierten. In der Woche zum 14. Juni wurde für Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der
EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 349,59 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gezahlt; das waren 0,6 % weniger als in der Woche davor. In den EU-Staaten kam es verbreitet zu Abschlägen; in den Niederlanden konnten sich die
Mäster allerdings über ein Plus von 6,7 % freuen. In Österreich und Dänemark zogen die
Jungbullenpreise um 0,4 % und 0,1 % an, während es in Belgien und Frankreich keine Veränderung zur Vorwoche gab.
Schwächer tendierte die Notierung mit einem Minus von 0,4 % in Deutschland; kräftiger fiel der Rückgang mit Abschlägen zwischen 0,9 % und 1,0 % in Polen, Spanien und Irland aus. In Italien gingen die Preise laut der Kommission sogar um 11,0 % zurück. Deutlich freundlicher entwickelten sich die Notierungen für Kühe; im EU-Schnitt wurden den Brüsseler Angaben zufolge für Tiere der Handelsklasse
O3 in der Berichtswoche 272,68 Euro/100 kg SG gezahlt und damit 1,5 % mehr als in der Vorwoche. Zu deutlichen Aufschlägen zwischen 5,0 % und 1,4 % kam es in Österreich, den Niederlanden, Spanien, Deutschland und Italien. Schwächer fiel das Plus mit 0,7 % in Belgien aus; in Frankreich und Polen erlösten O3-Kühe zumindest noch 0,6 % mehr als in der Vorwoche.
In Dänemark gingen die betreffenden Erlöse derweil um 0,5 % zurück, in Irland um 1,7 %. Nicht so deutlich aufwärts wie bei den Kühen tendierte die Notierung für Schlachtfärsen. Tiere der Handelsklasse R3 erlösten in der Berichtswoche laut Kommission im
Schnitt der Gemeinschaft 363,06 Euro/100 kg SG; das entsprach einem Plus von 0,3 %.
Freundlicher entwickelten sich die Preise in Österreich, den Niederlanden und Belgien, dort kam es zu Aufschlägen zwischen 3,1 % und 1,0 %. In Frankreich belief sich das Plus auf 0,7 %; in Deutschland wurde für R3-Färsen dagegen lediglich 0,1 % mehr als in der Vorwoche gezahlt. In Irland, Spanien, Dänemark und Polen mussten die Mäster Abschläge zwischen 0,2 % und 0,5 % hinnehmen; in Italien gab die Notierung kräftiger nach, und zwar um 4,5 %.