Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
19.11.2015 | 14:58 | Erhebungsrechte 

Bundesrechnungshof will Prüfrecht für Gemeinschaftsaufgabe

Berlin - Der Bundesrechnungshof drängt darauf, künftig die Verwendung der Bundesmittel im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) zu prüfen.

Bundesrechnungshof Prüfung
(c) proplanta
Andernfalls drohten „prüfungsfreie Räume“ und eine Schwächung des parlamentarischen Budgetrechts, so die Bonner Behörde in ihren diesjährigen Bemerkungen zur Wirtschafts- und Haushaltsführung des Bundes.

Darin beklagt der Rechnungshof, dass er wegen fehlender Erhebungsrechte bei den Ländern die ordnungsgemäße und wirtschaftliche Verwendung der GAK-Bundesmittel derzeit nur eingeschränkt prüfen dürfe. Zwar sei eine solche Prüfung bei den obersten Landesbehörden zulässig. Bei den nachgeordneten Behörden gelte dies aber nur dann, wenn konkrete Anhaltspunkte für haftungsrelevante Zweckverfehlungen bei der Mittelverwendung vorlägen oder wenn das Land zustimme. Eigenen Angaben zufolge nimmt der Bundesrechnungshof derzeit mit Zustimmung der dortigen Landesregierung an einer Prüfung des Landesrechnungshofs Brandenburg teil.

Den Gesetzgeber ruft der Bundesrechnungshof auf, bei der anstehenden Weiterentwicklung der GAK dem Bund ein eigenes Prüfungsrecht einzuräumen, um die Verwendung seiner Mittel zu kontrollieren.
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung