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19.10.2015 | 14:55 | Agrarexport 

Chinas Agraraußenhandel lahmt

Peking - Der wertmäßige Außenhandel Chinas mit landwirtschaftlichen Produkten hat im bisherigen Jahresverlauf nicht an das Rekordergebnis von 2014 anknüpfen können.

Agraraußenhandel
(c) proplanta
Nach Angaben des Pekinger Agrarressorts passierten von Januar bis Juli Agrargüter im Wert von 107,6 Mrd. $ (95,0 Mrd. Euro) die Landesgrenze; das entsprach einem Minus von 6,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dabei sanken die Exporterlöse um 3,3 % auf 38,5 Mrd. $ (34,0 Mrd. Euro); die Importausgaben fielen mit 69,1 Mrd. $ (61,0 Mrd.) um 8,5 % kleiner aus.

Neben der schwächelnden Konjunktur dürften vor allem die niedrigeren Agrarpreise zum Rückgang des Agrarhandelswertes geführt haben. So führten die Chinesen von Januar bis Juli 2015 mit 48,1 Mio. t rund 6 % mehr Ölsaaten als im Vorjahreszeitraum ein; sie mussten dafür aber mit 22,1 Mrd. $ (19,5 Mrd. Euro) fast ein Fünftel weniger bezahlen. Noch stärker ging der Einfuhrwert mit gut 25 % auf 4,6 Mrd. $ (4,1 Mrd. Euro) bei den Speiseölen zurück; die Bezugsmenge sank dabei aber „nur“ um rund 8 %.

Weniger Geld wendeten die chinesischen Importeure in den ersten sieben Monaten 2015 auch für tierische Veredlungserzeugnisse auf; die Ausgaben blieben hier mit 12,1 Mrd. $ (10,7 Mrd. Euro) um 15 % unter dem Vorjahresniveau. Verantwortlich dafür waren die um 42 % auf nur noch 479.000 t gesunkenen Milchpulverimporte; der Kauf von Schaffleisch nahm um gut 23 % auf 147.000 t ab. Demgegenüber wurde gut ein Viertel mehr Rindfleisch geordert, und die Schweinefleischeinfuhren ohne Nebenerzeugnisse legten um mehr als 11 % auf 379.000 t zu.

Zu den wenigen Warengruppen mit höheren Einfuhrwerten zählte Obst, für das die Importeure mit 4,0 Mrd. $ (3,5 Mrd. Euro) gut 23 % tiefer in die Tasche greifen mussten. Die Aufwendungen für die Getreideimporte lagen mit 5,9 Mrd. $ (5,2 Mrd. Euro) bei einer um 80 % größeren Bestellmenge um rund 62 % über dem Vorjahresniveau.
AgE
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