05.08.2013 | 09:28 | Fleischhandel 2013
Deutscher Fleischexport nach Russland eingebrochenBonn - Der deutsche Fleischexport nach Russland ist in den ersten 5 Monaten des laufenden Jahres gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres weiter deutlich zurückgegangen. |
 (c) proplanta Besonders stark rückläufig waren die Ausfuhren von Rind- und Geflügelfleisch mit -62 % bzw. -70 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Exporte von gekühltem Rindfleisch kamen in den Monaten von März bis Mai sogar zum Erliegen.
Nachdem die Schweinefleischexporte bereits im Kalenderjahr 2012 um 24 % gesunken waren, musste von Januar bis Mai 2013 ein weiterer Rückgang um 21 % registriert werden.
Der wesentliche Grund für diese Entwicklung ist die seit Jahren zunehmende Verschärfung russischer Veterinärmaßnahmen, wie das seit Februar 2013 bestehende russische Einfuhrverbot für frisches, gekühltes Fleisch und die zahlreichen Sperrungen von zugelassenen Lieferbetrieben vor dem Hintergrund der russischen Kritik wegen unzureichender amtlicher Veterinärüberwachung zur Einhaltung der spezifischen russischen Anforderungen in Exportbetrieben.
Zuletzt wurden im Juni 2013 weitere 9 Fleischlieferbetriebe vom russischen Veterinärdienst für die Ausfuhr nach Russland/ZU gesperrt. Damit dürfte der Fleischexport nach Russland ab Juli einen weiteren deutlichen Einbruch erlitten haben. (vdf)
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