Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
24.01.2014 | 05:00 | Dioxinfunde 

Dioxin-Skandal hat Nachspiel

Itzehoe/Uetersen - Der Dioxin-Skandal um die Futtermittelfirma Harles und Jentzsch aus Uetersen hat möglicherweise doch ein gerichtliches Nachspiel.

Dioxin-Skandal
(c) proplanta
Die Anklagebehörde werde Beschwerde gegen die Ablehnung einer Hauptverhandlung durch das Landgericht Itzehoe einlegen, sagte Staatsanwalt Peter Müller-Rakow am Donnerstag. Im Gegensatz zur Staatsanwaltschaft ist das Landgericht der Auffassung, dass die verarbeiteten Mischfettsäuren aus gebrauchten Altspeisefetten nach damaligem Recht an Nutztiere hätten verfüttert werden dürfen.

Nach Dioxinfunden in Eiern und Geflügel wurden Ende 2010 bundesweit fast 5.000 Bauernhöfe gesperrt, Zehntausende Schweine und Hühner wurden getötet. Als Auslöser des Skandals galt der Futtermittelproduzent Harles und Jentzsch. Er hatte mit Dioxin belastetes Futterfett an mehrere deutsche Abnehmer geliefert.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch forderte gesetzlich vorgeschriebene Chargentests, um Dioxineinträge in Futtermittel zu verhindern. «Das Gift wird in der Regel erst entdeckt, wenn das verseuchte Futter längst verfüttert wurde, und die Verantwortlichen kommen, anders als es die Politiker versprechen, regelmäßig ohne Strafe davon», sagte Geschäftsführer Thilo Bode. (dpa/lno)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken