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05.10.2014 | 13:23 | Nahrungsmittelpreise 2014 

Entwicklung der Verbraucherpreise in Baden-Württemberg

Stuttgart - Das Statistische Landesamt stellt jeden Monat fest, wie sich die Verbraucherpreise im Land entwickelt haben.

Nahrungsmittelpreise 2014
(c) proplanta
Aktuell sind danach im September 2014 die Preise für Nahrungsmittel in Baden-Württemberg nach vorläufigen Angaben gegenüber dem Vorjahresmonat September 2013 geringfügig um 0,2 Prozent angestiegen. Damit war der Anstieg deutlich niedriger als bei den Verbraucherpreisen insgesamt mit 0,8 Prozent.

Dagegen legten die Preise für alkoholfreie Getränke (2,8 Prozent) und alkoholische Getränke (2,3 Prozent) spürbar zu. Die derzeitige moderate Entwicklung stellt eine Korrektur der Steigerungsraten des Vorjahres dar, bei der die Nahrungsmittelpreise stark zugelegt hatten. Grund war der damals ungünstige Witterungsverlauf, der zu Ernteverlusten und –verzögerungen geführt hatte.

Im bisherigen Verlauf des Jahres 2014 hat dagegen das Tempo des Preisanstiegs bei den Nahrungsmitteln deutlich nachgelassen. Zu Jahresbeginn lag die Teuerungsrate bei Nahrungsmitteln im Vergleich zum Vorjahresmonat noch bei 3,9 Prozent und ist danach kontinuierlich zurückgegangen. In den Monaten Juni bis August 2014 waren die Nahrungsmittelpreise sogar rückläufig.

Im September 2014 sind im Vergleich zum September 2013 die Preise für Molkereiprodukte (einschließlich Eier) mit 5,8 Prozent deutlich angestiegen. So verteuerte sich beispielsweise Quark um 13,3 Prozent. Auch bei Frischmilch (8,5 Prozent) und Sahne (6,9 Prozent) legten die Preise zu.

Fischprodukte wurden ebenfalls merklich teurer (2,8 Prozent), während die Preise für Brot und Getreideprodukte nur verhalten zulegten (0,6 Prozent). Günstiger wurden dagegen Speisefette und –öle (minus 7,5 Prozent). Insbesondere der Butterpreis hat aus Verbrauchersicht spürbar nachgegeben (minus 13,0 Prozent).

Günstiger wurden auch Obst (minus 4,5 Prozent), Gemüse (minus 1,7 Prozent) und Fleischprodukte (minus 0,9 Prozent). Bei den alkoholfreien Getränken hat insbesondere der Preis für Bohnenkaffee binnen Jahresfrist massiv zugelegt (12,1 Prozent). Hintergrund sind die gestiegenen Weltmarktpreise aufgrund starker Ernteausfälle in den Haupterzeugerländern.

Ausgaben der Haushalte im Land für Nahrungsmittel



Aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe werden derzeit die Ergebnisse für die privaten Konsumausgaben der Haushalte im Jahr 2013 aufbereitet. Aus den Ergebnissen der Vorjahre läßt sich ablesen, dass der Anteil der Konsumausgaben für Nahrungsmittel in den letzten Jahren leicht gesunken ist. 2008 betrug dieser rund 14 Prozent, 1988 noch knapp 17 Prozent.

Zum Vergleich: Für Wohnen, Energie und Wohnungsinstandsetzung lagen der Anteil der Konsumausgaben der privaten Haushalte im Land 2008 rund 32 Prozent, 1988 bei knapp 26 Prozent. (StaLa-BW)


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Entwicklung der Nahrungsmittelpreise in Baden-Württemberg
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