Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt, ist der Anteil der landwirtschaftlichen Verkaufserlöse an den Verbraucherausgaben leicht gesunken. Im Jahr 2011 lag er bei knapp 26 %. Die aktuellen Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2012.
Entgegen der aktuell steigenden Tendenz sinkt der Erzeugeranteil an den Verbraucherausgaben langfristig. Anfang der 70er Jahre lag der entsprechende Anteil mit 47,5 % fast doppelt so hoch. Der rückläufige Trend der
Erzeugerpreise wirkt sich in einem ständig geringer werdenden Anteil an den Nahrungsmittelausgaben aus.
Bei Milch- und Milcherzeugnissen betrug der Anteil in 2012 38,2 %, bei Fleisch- und Fleischwaren 23,7 %. Am niedrigsten ist der Erlösanteil nach wie vor bei Brotgetreide und Brotgetreideerzeugnissen mit 6,7 %.
Insgesamt beliefen sich nach RLV Angaben die Verbraucherausgaben 2012 auf 1.442 Mrd. €. Davon entfielen 215 Mrd. € oder 11,7 % auf Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Der Anteil der Ausgaben für Nahrungsmittel an den gesamten Konsumausgaben hat im Zeitvergleich deutlich abgenommen.
Der Grund dafür liegt in den Einkommenssteigerungen und in dem unterdurchschnittlichen Anstieg der Nahrungsmittelpreise. Der höhere Lebensstandard kommt besonders in zunehmenden Ausgaben für Wohnen, Verkehr, Freizeitaktivitäten und Gesundheitspflege zum Ausdruck. (rlv)