Eine für die Umsetzung notwendige Landesverordnung soll nach Angaben des nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministers Eckhard Uhlenberg zügig ausfertigt werden.
„Die erarbeiteten Lösungswege in Nordrhein-Westfalen ermöglichen eine an den Erfordernissen des Erosionsschutzes ausgerichtete Bewirtschaftung“, begrüßte der Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV), Friedhelm Decker, die gefundenen Lösungsansätze in NRW am vergangenen Dienstag in Bonn. Minister Eckhard Uhlenberg habe angesichts der sehr heterogenen Boden-, Wind- und Regenverhältnissen in NRW die richtige Entscheidung getroffen, eine Expertengruppe einzuberufen, um alternative Bewirtschaftungsmethoden aufzuzeigen, die einen Pflugeinsatz erlauben und dem
Erosionsschutz dienen, bestätigte der Präsident das Vorgehen des Ministers. Landwirte hätten nunmehr die Möglichkeit, entsprechend ihren Standortbedingungen alternative Bewirtschaftungsmethoden zu ergreifen und - etwa durch den Anbau von Zwischenfrüchten - die Wassererosion vor dem Anbau von Reihenkulturen zu reduzieren. Auch hinsichtlich der Überlegungen, ein
Förderprogramm für die besonders erosionsgefährdeten Standorte auf den Weg zu bringen, ermutigte der Präsident den Minister, bei der
EU-Kommission für eine baldige Genehmigung einzutreten.
„Minister Uhlenberg hat den Gestaltungsspielraum im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten sinnvoll genutzt“, betonte der Präsident. „Auf der einen Seite gewinnt der Erosionsschutz durch die vorgeschlagenen alternativen Bewirtschaftungsmethoden, auf der anderen Seite erhält die Landwirtschaft die notwendige Flexibilität in der Wahl der Maßnahmen.“ Dies sei ein praxisgerechter Lösungsweg, der allen Zielen gerecht werde. (RLV)