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09.04.2015 | 00:05 | Kommissionsangaben 

EU bleibt größter Geber von Entwicklungshilfe

Brüssel/Paris - Die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten sind weiterhin die weltweit größten Geber von Entwicklungshilfen, bleiben jedoch hinter den im Jahr 2005 vereinbarten Zielen zurück.

Entwicklungshilfe
(c) proplanta
Das teilte die EU-Kommission heute zur Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen zur „öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit“ durch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit. Insgesamt lag die Entwicklungshilfe der EU und der EU-Länder demnach bei 58,2 Mrd. Euro, womit sich diese 2014 das zweite Jahr in Folge erhöhte

.Vor zehn Jahren hatten die EU-Staaten vereinbart, ihre Entwicklungshilfe bis zum Jahr 2015 auf 0,7 % des Bruttonationaleinkommens beziehungsweise Bruttonsozialproduktes (BSP) aufzustocken. Aber lediglich vier EU-Mitgliedsstaaten übertrafen im vergangenen Jahr diese Marke: Dänemark wendete laut Kommissionsangaben 0,85 % seines Bruttonationaleinkommens dafür auf, Luxemburg 1,07 %, Schweden 1,1 % und Großbritannien 0,71 %.

Deutschland erhöhte seine Ausgaben für die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit auf 2014 auf 0,41 % des BSP. Auch Finnland, Kroatien, Luxemburg und Schweden stockten ihre Mittel auf. Frankreich gab hingegen zuletzt weniger für die Entwicklungshilfe aus: Der Anteil fiel auf 0,36 %. Auch Irland, die Niederlande, Portugal und Spanien stellten weniger Geld für die Entwicklungszusammenarbeit als 2013 bereit.

Die EU-Kommission fordert mehr Engagement von den EU-Staaten, um das ursprüngliche Ziel zu erreichen. EU-Entwicklungskommissar Neven Mimica betonte, 2015 sei ein entscheidendes Jahr für die Zukunft der nachhaltigen Entwicklung, da die Millenniums-Entwicklungsziele ausliefen. Die Zielvorgabe von 0,7 % zu erfüllen, sei eine wichtige Voraussetzung dafür, dass bei den Verhandlungen zur Post-2015-Agenda ein ehrgeiziges Resultat erzielt werde. (AgE)
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