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29.11.2020 | 06:02 | Rinderpreise 

Färsenpreise geben wieder nach

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt wieder überwiegend freundlicher gezeigt; die Preise für Färsen gaben allerdings nach.

Schlachtrinder
(c) proplanta
Jungbullen der Handelsklasse R3 wurden nach Angaben der EU-Kommission in der Woche zum 22. November im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 353,47 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; gegenüber der Vorwoche entsprach das einem Plus von 0,3 %.

In Deutschland entwickelten sich die Preise vergleichsweise freundlich und legten um 1,3 % zu. In Dänemark, Irland und den Niederlanden belief sich der Anstieg auf jeweils 0,7 %, während in Polen das Plus mit 0,3 % spürbar geringer ausfiel. In Belgien bewegte sich die Notierung seitwärts. Zu Abschlägen zwischen 0,1 % und 0,5 % kam es in Spanien, Frankreich und Italien. Nochmals kräftiger fiel das Minus mit 1,5 % in Österreich aus.

Wie die Jungbullen tendierten auch die Färsen im EU-Schnitt freundlicher. Tiere der Handelsklasse O3 erlösten den Kommissionsangaben zufolge 256,99 Euro/100 kg SG und damit 0,2 % mehr als in der Woche davor. In den Mitgliedstaaten kam es verbreitet zu Aufschlägen. In Spanien, Dänemark und den Niederlanden zogen die Preise zwischen 2,2 % und 2,0 % an. In Irland legten die Preise für O3-Kühe um 1,1 % zu und in Italien um 0,9 %.

Die deutschen und die polnischen Mäster mussten sich mit Aufschlägen von 0,5 % und 0,3 % zufrieden geben; die Erlöse ihrer belgischen Kollegen verharrten auf dem Niveau der Vorwoche. In Frankreich gab die Notierung derweil um 0,7 % nach, in Österreich sogar um 4,7 %. Schwächer entwickelten sich in der Gemeinschaft auch die Preise für Färsen. Tiere der Handelsklasse R3 wurden der EU-Kommission zufolge für 361,71 Euro/100 kg SG gehandelt und damit 0,6 % preiswerter als in der Vorwoche.

Entgegen dem EU-Trend entwickelten sich die Erlöse in den Niederlanden fester und legten um 3,3 % zu. In Deutschland belief sich das Plus auf 0,8 %, schwächer fielen die Zuwächse mit 0,4 % und 0,3 % in Österreich, Irland und Polen aus. In Belgien wurden die Färsen auf dem Niveau der Vorwoche gehandelt, während die Mäster in Frankreich 0,7 % weniger erlösten. Schwach präsentierten sich die Preise für R3-Färsen in Dänemark, Spanien und Italien. In Dänemark belief sich das Minus zur Vorwoche auf 2,8 %, in Spanien auf 3,0 %. Nochmals kräftiger fiel der Abschlag mit 4,1 % in Italien aus.
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche vom 16. bis 22.11.2020)Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche vom 16. bis 22.11.2020)
AgE
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