FAO-Nahrungsmittelpreisindex (c) FAO
Der Nahrungsmittelpreisindex der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ging von Juni auf Juli 2013 um 2 % auf knapp 206 Punkte zurück. Damit schrumpfte der Index den dritten Monat in Folge. Der Vorjahresindex wurde im Juli um mehr als 3 % unterschritten.
Wie die FAO diese Woche weiter mitteilte, notierten zuletzt vor allem Getreide, Soja und Palmöl schwächer, im Monatsvergleich aber auch Fleisch und Milchprodukte.
Der Getreidepreisindex schrumpfte gegenüber Juni 2013 um 3,7 % und gegenüber Juli 2012 um fast 13 %. Hinter dieser Entwicklung steht laut FAO vor allem die Erwartung einer deutlich besseren Maisernte.
Auch die Weizenpreise fielen, wegen zügiger Exporte jedoch nur begrenzt. Der Index für Öle und Fette lag im Juli um 3,3 % unter dem Wert des Vormonats und damit so tief wie seit drei Jahren nicht mehr.
Die FAO macht dafür vor allem höhere Sojaölexporte aus Argentinien und gute Ernteaussichten in den USA verantwortlich. Gleichzeitig blieb die Palmölnachfrage hinter den Erwartungen zurück.
Der Preisindex für Milchprodukte verringerte sich mit 1,1 % weniger stark als in den vorangegangenen beiden Monaten - laut FAO wegen Knappheiten in Ozeanien und einer stagnierenden Produktion in Europa, den USA und Südamerika.
Im Fleischbereich glichen Preissenkungen von Geflügel- und Schweinefleisch Verteuerungen von Rind-, Schaf- und Ziegenfleisch aus. Unter dem Strich sieht die FAO jedoch Anzeichen, dass die Fleischpreise in den kommenden Monaten eher nachgeben dürften.
Der FAO-Zuckerpreisindex sank im Juli den vierten Monat in Folge, gegenüber Juni um 1,5 %. Für das kommende Wirtschaftsjahr werden kräftige Überschüsse erwartet, vor allem auch durch eine gute Ernte des Haupterzeugers Brasilien und eine Abschwächung der Ethanolpreise. (AgE)