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12.05.2010 | 13:10 | Ernährungswirtschaft  

Förderwettbewerb Ernährung.NRW jetzt thematisch offen

Bonn - Auf alles in allem bis zu 20 Mio EUR an finanzieller Unterstützung dürfen die Teilnehmer an der zweiten Runde des Förderwettbewerbs Ernährung.NRW hoffen.

Förderwettbewerb Ernährung.NRW jetzt thematisch offen
Dies machten jetzt die Experten aus den beteiligten nordrhein-westfälischen Ministerien, vom Forschungs-zentrum Jülich und vom Cluster Ernährung.NRW bei den Informationsveranstaltungen zum Förderwettbewerb in fünf Städten des Landes deutlich. Sie wiesen zudem darauf hin, dass der Wettbewerb in diesem Jahr - im Gegensatz zum ersten Aufruf 2008 - thematisch völlig offen ist. Denn die Urheber der Projekte und ihre Beteiligten sollen möglichst frei darin sein, ihren Innovationsbedarf zu definieren.

Eine wesentliche Voraussetzungen für die Beteiligung am Förderwettbewerb Ernährung.NRW ist hingegen, dass die Projekte in Nordrhein-Westfalen durchgeführt und verwertet werden müssen. Vorrang haben zudem Kooperationsvorhaben, bei denen Forschungsaktivitäten in marktgerechte Produkte überführt werden sollen. Ferner wird von den Teilnehmern eine eigene Beteiligung an der Gesamtfinanzierung ihres Projektes erwartet. Als weiteren Beleg für ihre Eigeninitiative sollen die Akteure skizzieren, wie das Projekt später ohne weitere öffentliche Mittel weitergeführt werden kann. Die an dem Wettbewerb teilnehmenden Projekte sollten außerdem möglichst einen Bezug zur Clusterstrategie in Nordrhein-Westfalen im Sinne einer Vernetzung von verschiedenen Projektpartnern aus Wirtschaft und Wissenschaft ausweisen.

Die Landesregierung wolle mit dem Förderwettbewerb insbesondere auch den kleineren und mittelständischen Unternehmen der nordrhein-westfälischen Ernährungswirtschaft die Möglichkeit eröffnen, sich an innovativen Projektpartnerschaften zu beteiligen, betonte der Leiter des Clustermanagements Ernährung.NRW, Dr. Otto Strecker, bei den Informationsveranstaltungen. Denn gerade diesen Betrieben sei aufgrund ihrer finanziellen und personellen Möglichkeiten häufig der Zugang zu Innovation erschwert bis unmöglich, sagte Dr. Strecker.

Die Kriterien für die Auswahl aus den Projektvorschlägen, deren Bewerbungen bis zum 30. Juli 2010/17:00 Uhr unterschrieben und mit allen geforderten Angaben bzw. Unterlagen beim Forschungszentrum Jülich/Projektträger ETN eingegangen sein müssen, orientieren sich an den Zielen des NRW-EU Ziel 2-Programms (EFRE). Nach einer Vorauswahl schlägt eine Jury aus unabhängigen Experten den beteiligten Ministerien förderungswürdige Vorhaben vor. Die Bekanntgabe der Gewinner bei der 2. Rundes des Förderwettbewerbs Ernährung.NRW ist für Dezember dieses Jahres vorgesehen, damit die ersten Bewilligungen im Idealfall schon ab Januar 2010 erfolgen können.

Der Förderwettbewerb wird vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und vom Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen ausgeschrieben. Sie wollen damit die Position der hiesigen Ernährungs-wirtschaft stärken, die Wettbewerbsfähigkeit der Unter-nehmen und Betriebe erhöhen sowie Arbeitsplätze in der Branche sichern bzw. neue schaffen. Im Rahmen des Wettbewerbs werden insbesondere neuartige Produkt-ideen, Prozessinnovationen oder Absatzinitiativen im Bereich der Agrar- und Ernährungswirtschaft gesucht.

Teilnahmeberechtigt sind sowohl alle Beteiligten an der Wertschöpfungskette der gewerblichen Agrar- und Ernährungswirtschaft in NRW als auch Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Kommunen und Zweckverbände.

Das Clustermanagement Ernährung.NRW engagiert sich ebenfalls im Rahmen des Förderwettbewerbs, um möglichst reibungslose Innovations-Partnerschaften zu ermöglichen. Zudem steht das Clustermanagement allen Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft Nordrhein-Westfalens für Beratungen rund um die Teilnahme am Förderwettbewerb zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Förderwettbewerb finden sich auch unter:
www.ziel2.nrw.de
www.fz-juelich.de/etn (food-nrw)
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