Zum Auftakt des Schulobstprogramms verteilte Agrarminister Hermann Onko Aeikens (CDU) am Donnerstag in einer Grundschule in Teutschenthal bei Halle höchstselbst Aprikosen und Pflaumen. Wie sein Ministerium weiter mitteilte, werden die gesunden Snacks an insgesamt 245 Schulen und Kindertagesstätten dreimal in der Woche ausgeliefert.
Die Kosten von 567.000 Euro übernehmen die EU, die das Programm initiiert hatte, und das Land. 25 Erzeuger und Händler liefern das Obst. Eigentlich wollten mehr als 500 Kitas, Grund- und Förderschulen bei dem Programm mitmachen. Aeikens zufolge konnten aber nicht alle berücksichtigt werden, weil die Haushaltsmittel ausgeschöpft sind. Wer jetzt nicht dabei ist, soll im nächsten Schuljahr 2011/2012 drankommen.
An dem Programm beteiligen sich sieben Bundesländer. Neben Sachsen-Anhalt handelt es sich um Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen. Die anderen machen nicht mit, weil sie es für zu teuer und bürokratisch halten. Die Europäische Union stellt für das EU-Schulobstprogramm jährlich 90 Millionen Euro für alle Mitgliedsstaaten bereit. In Deutschland stehen aus diesem Topf pro Schuljahr etwa 12,5 Millionen Euro zur Verfügung. (dpa/sa)