In mehr als 100 Supermärkten und Drogerien sei Babymilchpulver zudem mit Aufklebern gekennzeichnet worden, teilte die Umweltorganisation in Hamburg mit. Die Aufkleber warnen: «Umweltgefahr - Für dieses Produkt bekommen Milchkühe Gentechnik- Futter».
Greenpeace forderte
Nestlé und Milupa auf, aus der Gen- Milch-Produktion auszusteigen.
«Der Anbau von genmanipulierten Futterpflanzen gefährdet die
Artenvielfalt und erhöht den Pestizid-Einsatz in der Landwirtschaft», sagte Alexander Hissting, Gentechnikexperte von Greenpeace. «Mit dem Kauf von Gen-Milch unterstützen Verbraucher die Verbreitung der riskanten Gentechnologie.» Gentechnikfreie Milch trage hingegen dazu bei, Kindern eine intakte Umwelt zu hinterlassen.
Am Donnerstag hatte die Umweltorganisation den neuen Ratgeber «Milch für Kinder - Einkaufsratgeber für den Genuss ohne Gentechnik» veröffentlicht. Der Ratgeber gibt eine aktuelle Übersicht zum Einsatz von Gen-Pflanzen für
Schulmilch und Babymilchprodukte. Bioprodukte werden immer ohne
Gentechnik im Tierfutter hergestellt. Auch einige konventionelle Babymilchhersteller wie Hipp und Humana verarbeiten bereits Milch ohne Gen-Futter-Einsatz. (dpa)