Über 50 Veranstaltungen, Kundgebungen sowie Events im Rahmen der Kampagne „Meine Landwirtschaft“ wurden auf der langen Reise quer durch Deutschland durchgeführt. Mit der Sternfahrt und einem Bauernfrühstück vor dem Bundeskanzleramt in Berlin, zu der die Veranstalter die Bundeskanzlerin und alle Berliner eingeladen haben, endete die Aktion.
Gemeinsam mit dem
BDM engagierte sich ein breites Bündnis von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Verbänden für eine Wende hin zu einer zukunftsfähigen bäuerlichen und nachhaltigen Landwirtschaft. Romuald Schaber, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher
Milchviehhalter (BDM) e.V., fordert ein Umdenken in der Agrarpolitik: „Wir streiten für faire Preise und für politische Rahmenbedingungen, die das ermöglichen", so Schaber.
Die Bauern verlangen von der Politik nicht die Festsetzung von Preisen oder einfach nur mehr Geld, sondern dass die Politik ihre Möglichkeiten ausschöpfe, die Märkte so zu gestalten, dass die Bauern echte Marktteilnehmer mit reellen Vermarktungschancen werden können. Nur so ließe sich wieder eine sinnvolle Wertschöpfung erzielen.
Laut Schaber sei dies nur möglich, wenn öffentliche Gelder zielgerichtet für die von den Bauern erbrachten gesellschaftlich notwendigen Leistungen wie Klima- und Wasserschutz eingesetzt werden. Bisher profitierten von den staatlichen Zahlungen vor allem die Konzerne der Ernährungsindustrie. (bdm/Pp)