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10.10.2017 | 12:25 | Pestizid Fipronil 

Hühnerstall im Hohenlohekreis nach Fund von Fipronil-Eiern weiter gesperrt

Künzelsau - Auch fast acht Wochen nach dem einzigen Fund von Fipronil belasteten Eiern in Baden-Württemberg ist ein Stall des betroffenen Betriebs weiterhin gesperrt.

Fipronil-Eier
(c) proplanta
«Es gibt in dem Fall nichts Neues», sagte eine Mitarbeiterin des Landratsamtes im Hohenlohekreis. Die Ursachenforschung laufe weiter. Das Pestizid Fipronil war demnach am 18. August in zwei Proben nachgewiesen worden. Eine Gesundheitsgefahr bestehe aber nicht, hieß es damals. Das Unternehmen hatte den Vorfall bedauert und die Eier öffentlich zurückgerufen.

«Dort waren in den Eiern Fipronil-Werte über dem Höchstgehalt, aber unterhalb des gesundheitlich relevanten Wertes festgestellt worden», hatte das Landratsamt Anfang September mitgeteilt. Eier aus zwei Ställen des Betriebs seien hingegen verkehrsfähig und wurden Ende August für die Vermarktung wieder freigegeben. Hier lagen die Werte deutlich unterhalb des gesetzlich festgelegten Höchstgehaltes.

Auch in Niedersachsen sind betroffene Höfe noch immer gesperrt. Im Kreis Grafschaft Bentheim sind drei Höfe betroffen, im Kreis Leer ist es ein Landwirt, wie Sprecher der Landkreise sagten. Die Landwirte hatten - wohl unwissentlich - ein Reinigungsmittel benutzt, in dem das für Nutztierbestände verbotene Insektizid Fipronil enthalten war.
dpa/lsw
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