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19.08.2014 | 11:53 | Kritik am Siedlungsbau 

Israel stoppt Export von Geflügel und Milchprodukten in die EU

Tel Aviv/Brüssel - Israels Siedlungen in besetzten Gebieten sind international heftig umstritten. Auch die EU kritisiert den Siedlungsbau immer wieder. Nach Medienberichten hat diese Politik nun Auswirkungen auf den Export von Geflügel und Milch.

Welt-Agrarhandel
(c) Vinicius Tupinamba - fotolia.com
Israel wird nach Medienberichten vom 1. September an kein Geflügel und keine Milchprodukte mehr in die EU liefern, die aus jüdischen Siedlungen stammen. Mit dieser Entscheidung folge Israel neuen EU-Anweisungen, berichteten israelische Medien am Montag. Die Einschränkungen beträfen Produkte aus dem arabischen Ostteil Jerusalems, den Golanhöhen sowie dem Westjordanland.

Die Europäische Union erkenne die tierärztliche Kontrolle des israelischen Landwirtschaftsministeriums in den besetzten Gebieten nicht mehr an, berichtete die israelische Zeitung «Haaretz». Daher sei der Export von Tierprodukten aus den Siedlungen in das EU-Gebiet nicht mehr möglich.

Der Europäische Auswärtige Dienst in Brüssel äußerte sich auf Anfrage nicht zu Details, erklärte aber, die EU setze weiterhin Beschlüsse der EU-Außenminister um. Darin hatten die Minister erneut betont, dass die Europäische Union israelische Siedlungen in den besetzten Gebieten als illegal einstuft und einseitige Grenzveränderungen nach dem Jahr 1967 nicht anerkennt. (dpa)
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