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11.02.2024 | 05:16 | Schlachtrinder 

Jungbullenpreis steigt im EU-Mittel über 5 Euro pro Kilogramm

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt nicht mehr einheitlich nach oben bewegt.

Jungbullen
Die EU-Durchschnittspreise haben sich wieder uneinheitlich entwickelt. (c) proplanta
Während die EU-Preise für Jungbullen und Schlachtkühe erneut anzogen, gab die Notierung für Schlachtfärsen nach. In der Woche zum 7. Februar wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 502,09 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; das waren 0,5% mehr als in der Woche zuvor.

In Frankreich präsentierte sich die Notierung freundlicher und legte um 0,9% zu. In Deutschland und Irland entsprach der Zugewinn dem EU-Mittel. In Spanien und Polen belief sich das Plus jeweils auf 0,2%. In Belgien bewegte sich die Notierung seitwärts, während das Vorwochenniveau in Österreich um 0,6% unterboten wurde.

Erheblich kräftiger fiel der Abschlag mit 3,2% in Dänemark aus. Sehr schwach entwickelte sich die Notierung in Italien, wo R3-Bullen um 9,6% preiswerter gehandelt wurden.

Ihren Aufwärtstrend fortsetzen konnte derweil die EU-Notierung für Schlachtkühe: Tiere der Handelsklasse O3 erlösten laut Kommission durchschnittlich 393,58 Euro/100 kg SG und damit 0,6% mehr als in der Vorwoche. Spürbar überdurchschnittlich fiel das Plus mit 3,1% in Österreich aus.

Auch in Italien, Deutschland und Polen kam es zu nennenswerten Aufschlägen zwischen 2,3% und 1,0%. In Frankreich fiel der Zugewinn mit 0,5% vergleichsweise mager aus. Nur knapp halten konnten sich die Notierungen in Spanien und Dänemark, wo es zu Abschlägen von jeweils 0,2%. In Belgien wurde das Vorwochenniveau um 0,5% verfehlt, und nochmals kräftiger fiel das Minus mit 1,1% in Irland aus.

Schlachtfärsen preiswerter



Nicht erneut befestigen konnte sich der EU-Preis für Schlachtfärsen: Für Tiere der Handelsklasse R3 wurden der Kommission zufolge im Mittel 508,70 Euro/100 kg SG gezahlt; das entsprach einem Minus von 0,6%. Dem EU-Trend trotzen konnte die Notierung in Österreich; dort wurde ein Plus von 2,6% registriert.

Auch in Irland wurden R3-Färsen teuerer gehandelt, wenn auch nur um 0,5%. In Frankreich stagnierten die Preise. In Belgien, Dänemark und Deutschland mussten die Mäster Abschläge zwischen 0,1% und 0,5% hinehmen. In Polen gab die Notierung um 1,7% nach, in Italien um 1,9%. Nochmals kräftiger fiel der Abschlag mit 3,0% in Spanien aus.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
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