(c) proplanta Vor allem sandige Gegenden wie Ostwestfalen-Lippe seien arg betroffen, sagte Waldbauer Eberhard Hennecke am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Sundern. Hennecke ist Vorsitzender der Fachgruppe der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger im Landesverband Gartenbau NRW.
Vor allem Jungpflanzen, deren Wurzeln noch nicht so tief gingen, haben demnach Probleme. «Wir hoffen inständig auf Regen, besonders in den Räumen mit sandigen Böden.» Bei den erntefähigen Bäumen habe man aber noch Luft. «Die Nordmanntanne hat eine Pfahlwurzel, die in tiefere Regionen reicht. Sie kommt deshalb noch zurecht.»
Der WDR berichtete am Donnerstag von einem Weihnachtsbaumerzeuger aus Bielefeld. Dieser befürchtet, dass ohne ergiebigen Regen in den nächsten zwei Wochen bis zu 20 Prozent seiner jungen Weihnachtsbäume vertrocknen. Hennecke sprach von bis zu 25 Prozent gefährdeter Pflanzen. «Es gibt auch schon Bäume, die vertrocknet sind.»
Bei dauerhaft zu wenig Wasser ändert sich laut Hennecke das Erscheinungsbild des Baumes. Nadeln werden gelb, alte Nadeln werden abgestoßen. Bei den Bäumen, die im kommenden Winter verkauft werden sollen, habe man noch keine richtigen Sorgen. «Aber es muss jetzt regnen.» Nordrhein-Westfalen hat mit 18.000 Hektar deutschlandweit die größte Anbaufläche für Weihnachtsbäume, vor allem im Sauerland.
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