Unter dem Namen Compo werden Dünger und Blumenerde für
Hobbygärtner vertrieben, die Marke bietet aber auch Profibedarf etwa für die Golfplatzpflege an. K+S hatte die Prüfung eines Verkaufs bereits im vergangenen Jahr begonnen.
«Triton gibt mit seinem Engagement und dem verfolgten Gesamtkonzept ein klares Signal für eine positive Zukunft der Gesellschaft», sagte K+S-Chef Norbert Steiner. Die Compo-Geschäftsführung war für eine Reaktion nicht zu erreichen.
Den Unternehmenswert bezifferte K+S mit 205 Millionen Euro. Da der Käufer Triton aber auch Verbindlichkeiten übernehme, sollen nur rund 150 Millionen Euro nach Kassel fließen. Die EU-Kartellbehörden müssen das Geschäft noch absegnen. Compo mit Sitz in Münster setzte laut K+S im Geschäftsjahr 2010 gut 402 Millionen Euro um. Das Unternehmen hat weltweit mehr als 1.000 Mitarbeiter und gehörte seit dem Jahr 2000 zur K+S-Gruppe.
Der Kasseler Konzern teilte zur Begründung mit, dass die Gruppe insbesondere in den Geschäftsbereichen Kali- und Magnesiumprodukte sowie Salz wachsen wolle und daher «Managementressourcen sowie finanzielle Mittel» darauf fokussiere. Mit dem Wegfall der Sparte entstehe für die im Dax notierte K+S im zweiten Quartal ein Buchverlust von etwa 90 Millionen Euro, hieß es weiter.
Nach K+S-Angaben stehen hinter Triton institutionelle Anleger, Pensionsfonds, Familien und Stiftungen. Der Investor konzentriere sich auf «Marktführer in attraktiven Nischen» aus dem deutschsprachigen und nordeuropäischen Raum. Sein derzeit noch nicht investiertes Fondsvolumen betrage mehr als 1,5 Milliarden Euro. (dpa)