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02.12.2009 | 14:33 | Fördermittel 

Kapitalmarktaktivitäten der Rentenbank: Refinanzierungsbedarf 2010 ca. 10 Mrd. Euro

Frankfurt/Main - Für 2010 erwartet die Rentenbank ein mittel- und langfristiges Refinanzierungsvolumen von rund 10 Mrd. Euro mit Laufzeiten von über zwei Jahren.

Kapitalmarktaktivitäten der Rentenbank: Refinanzierungsbedarf 2010 ca. 10 Mrd. Euro
Der Refinanzierungsbedarf bleibt damit gegenüber 2009 stabil. Die Förderbank wird im kommenden Jahr bis zu vier Benchmark-Anleihen mit mittleren Laufzeiten und einem Mindestvolumen von jeweils 1 Mrd. Euro bzw. 1 Mrd. US-Dollar emittieren. Außerdem sind liquide Emissionen in weiteren Währungen geplant. Die großvolumigen Anleihen werden durch kleinere Konsortialemissionen und Privatplatzierungen in verschiedenen Währungen und unterschiedlichen Strukturen ergänzt. Der Anteil in Fremdwährungen aufgenommener Mittel wird voraussichtlich wieder ansteigen, nachdem im laufenden Jahr der Inlandsabsatz mit mehr als 50 % die wichtigste Säule der Refinanzierung war. „Bereits die 2. Jahreshälfte 2009 war von einer Normalisierung des Marktumfeldes für Emittenten erster Bonität geprägt. Dieser Trend sollte sich 2010 fortsetzen", so Dr. Horst Reinhardt, der im Vorstand der Rentenbank die Kapitalmarktaktivitäten verantwortet.

Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäftes hat die Rentenbank 2009 bisher knapp 10 Mrd. Euro mit Laufzeiten von mehr als zwei Jahren an den Kapitalmärkten aufgenommen. Vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise wiesen die Konditionen der Mittelaufnahme sehr hohe Schwankungen auf. Insgesamt werden die durchschnittlichen Refinanzierungskosten, wie bei anderen Förderbanken auch, für das Gesamtjahr deutlich über dem Vorjahr liegen. Sie näherten sich in den letzten Monaten aber bereits wieder dem niedrigeren Niveau vor der Lehman-Insolvenz an. „Unsere starke Position als Förderbank der Bundesrepublik Deutschland mit strategischem Refinanzierungsansatz und nachhaltigem Geschäftsmodell sichert unseren uneingeschränkten Marktzugang auch in einem herausfordernden Umfeld", so Dr. Reinhardt. Der US-Dollar-Anteil am mittel- und langfristigen Emissionsvolumen sank deutlich auf 22 % (54) während der Anteil der in Euro begebenen Emissionen sich auf rund 63 % (20) mehr als verdreifachte. Der Anteil von Emissionen in Australischen Dollar blieb erneut stabil bei rund 7 %. Mit ebenfalls rund 7 % spielte der Schweizer Franken erstmals seit Jahren wieder eine wichtigere Rolle. Kleinere Beträge wurden auch in Neuseeland Dollar emittiert (rund 1 %). Aufgrund der volatilen Märkte konzentrierten sich die Emissionen auf deutlich weniger Währungen als in den Vorjahren.

Neben Anleihen mit mittleren und längeren Laufzeiten emittierte die Rentenbank kurz laufende und innerhalb von zwei Jahren kündbare Schuldverschreibungen im Rahmen ihres EMTN-Programms in Höhe von 0,1 Mrd. Euro (0,9). Die durchschnittliche Auslastung des ECP-Programms, unter dem die Förderbank Wertpapiere mit Laufzeiten bis zu einem Jahr begibt, ging auf 8,9 Mrd. Euro (13,6) zurück. (rentenbank)
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