(c) proplanta Wie aus Berechnungen des Kieler Informations- und Forschungszentrums für Ernährungswirtschaft (ife) hervorgeht, lag der Rohstoffwert für ein Kilogramm Standardmilch ab Hof mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß im März nur noch bei 19,8 Cent und damit auf dem tiefsten Stand in diesem Jahrzehnt. Im Vergleich zum Vormonat verringerte sich der kalkulierte Milchwert um 2,3 Cent/kg oder 10,4 %; das Vorjahresniveau wurde sogar um 10,3 Cent/kg beziehungsweise 34,2 % unterschritten.
Verantwortlich für den jüngsten Rückgang des Rohstoffwertes im März war vor allem der Notierungseinbruch am Buttermarkt: Den Kieler Marktanalysten zufolge sank der Butterpreis gegenüber Februar um 39,50 Euro/100 kg oder 14,0 % auf 243,50 Euro/100 kg. Dadurch verschlechterte sich die Verwertung der eingesetzten Rohmilch über die Fettkomponente um 1,9 Cent/kg auf nur noch 10,2 Cent/kg.
Die zweite Komponente für die Berechnung des Rohstoffwertes ist Magermilchpulver. Das Trockenmilcherzeugnis wurde im März mit einem Durchschnittspreis von 149,00 Euro/100 kg notiert; das waren im Vergleich zum Februar 4,10 Euro/100 kg oder 2,7 % weniger.
Umgerechnet auf die in der Pulverherstellung eingesetzte Rohmilch ergab sich eine um 0,4 Cent/kg auf 11,0 Cent/kg verschlechterte Verwertung. Beide Wertkomponenten zusammengefasst belief sich der Milchwert frei Rampe Molkerei im März dieses Jahres auf 21,2 Cent/kg; nach Abzug der unterstellten Erfassungskosten von 1,4 Cent/kg hatte die Milch auf Erzeugerstufe dann theoretisch nur noch einen Wert von 19,8 Cent/kg.
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