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17.01.2016 | 09:41 | Welternährung 
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Landwirte halten trotz Kritik an Exporten in Schwellenländer fest

Berlin - Die deutschen Landwirte wollen trotz Kritik an Exporten in kaufkräftige Schwellenländer festhalten.

Agrarexporte
(c) proplanta
«Dieser Agrarhandel sichert auch für die deutsche Landwirtschaft Wertschöpfung und Arbeitsplätze im ländlichen Raum», heißt es in einer Erklärung, die der Bauernverband am Samstag am Rande der Agrarmesse Grüne Woche in Berlin beschloss.

Dreh- und Angelpunkt bleibe mit einem Absatzanteil von 75 Prozent aber der heimische Markt. Rund 20 Prozent gingen in die Europäische Union, lediglich der Rest in Länder darüber hinaus.

Umweltschützer und die Grünen kritisieren auch zur Grünen Woche unter anderem eine «industrielle Fleischproduktion für den Export», die wenig Rücksicht auf Menschen, Tiere und Umwelt nehme.

Der Bauernverband rief Bundesregierung und EU erneut auf, sich um ein Ende des russischen Importstopps für EU-Agrarprodukte zu bemühen. Der deutschen Landwirtschaft entstünden durch das Wegbrechen dieses wichtigen Absatzmarktes Einbußen von einer Milliarde Euro im Jahr.
dpa
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agricola pro agricolas schrieb am 17.01.2016 11:44 Uhrzustimmen(119) widersprechen(138)
Neben den banalsten Zusammenhängen, dass bei vollkommen widersinnigen Überproduktionen, in sämtlichsten landwirtschaftlichen Sektoren übergreifend, jenseits der absoluten SATTGRENZE in unseren dekadenten westlichen Welten niemand mehr die Produktionsüberschüsse nachfragt u. damit einzig das Wegwerfpotential für die Biomülltonne pervertiert stetig anzusteigen droht, kann die Zielsetzung für ein stoisch rechthaberisches „WEITER SO“ keinesfalls sein. Eine AGRARPOLITIK, wie diese VERANTWORTUNGSLOSER KAUM SEIN KÖNNTE!!! ...UND NEIN, in einer solchen Fehlentwicklung kann man unsere Politiker kaum entlasten wollen. - PUNKT! Da unterliegt selbst der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU in seiner jüngsten medialen Positionierung einem absoluten IRRGLAUBEN! Neben der fatalen Vernichtung unserer Ressourcen geht diese Politik gerade auch mit einem brutalen unaufhaltsamen Sterbevorgang vieler, VIEL ZU VIELER(!!!), deutscher/europäischer Bauernhöfe einher. - Den Bauern wird staatlicherseits allerorten NACHHALTIGKEIT hemmungslos aufoktroyiert, das Spektrum der Anbauvielfalt mit ihren mannigfaltigen Strategien, auch und insbesondere in Rahmen einer irrwitzigerweise von unseren Obrigkeiten angedachten(?) Biodiversität, erhält jedoch sofort gegenläufig geradezu groteske Fesseln in dem atemraubenden Korsett der Ausschließlichkeit einer Nahrungsmittelproduktion bauernseits, einer deutschen/europäischen Verbands- u. Agrarpolitik, die sich apodiktisch extrem rechthaberisch hier geradezu „ blindwütig festgebissen“ hat. Jeder noch so positiv zu beurteilende Anreiz einer Verwertung agrarischer Rohstoffe im NON-FOOD-BEREICH (Fingerzeig auf z.B. Microplastikgranulate in den Weltmeeren etc. pp.) -und hier gäbe es unsägliches Potential für tatsächlich noch begierig aufnahmefähige Märkte, bei objektiver Betrachtung parallel schon aufgrund entsprechender Erfordernisse u. klimapolitischer Zwänge ein kaum mehr zu übersehndes Positivum, entsprechend verantwortungsbewusst handeln zu wollen, auch und insbesondere für das allseits angestrebte Wohl von Mensch, Tier und Natur- bleibt, selbst wissenschaftlicherseits zumeist noch in den Kinderschuhen steckend, agrar- sowie auch energiepolitisch vollkommen ignoriert. Es wird über kurz oder lang allerdings die entsprechenden Zwänge geben, geben MÜSSEN(!!!), die an alternativen Wertschöpfungen einer dafür geradezu prädestinierten Landwirtschaft keineswegs mehr vorbeiführen kann. Eben auch die derzeit sich zusehends enorm verschärfende geopolitische Lage wird da sehr schnell klare Bekenntnisse unverzichtbar u. unumstösslich einfordern; zu viele Zeichen stehen dato auf STURM! Die LW wird aktuell allerdings brutal missbraucht, ähnlich einer derzeitigen Situation am Ölmarkt. Letztere Thematik überlagert in der öffentlichen Wahrnehmung jedoch NOCH in Summe, da die Mächtigsten auf unserem Planeten versuchen, „unliebsame Länder“ (u.a. zu nennen ist hier Russland und Venezuela) strategisch zu destabilisieren, um sie schlussendlich so auf Linie zu bringen. Den kaum mehr zu leugnenden, „randständig“ bereits wahrgenommenen, politisch jedoch extrem „kaltschnäutzig tolerierten“ Kollateralschaden im Umfeld der Bauern nimmt man dabei billigend gerne in Kauf, ungeacht der allerdings vollkommen unterschätzten gigantischen Auswirkungen im eigenen Einflussbereich!!! Eine derartige Beschlussfreudigkeit in den Hinterzimmern der Macht trägt erheblich zur geopolitischen Destabilisation bei, mit für uns alle nunmehr brutalst wahrnehmbaren Folgeerscheinungen, die der eine oder andere hochgeistige Vordenker in einem solchen Ausmaß wohl SO nicht auf dem eigenen Flimmerbildschirm hatte. Zudem befeuert selbige den Hunger derer noch weitaus mehr, die nicht in das richtige Fleckchen Erde hineingeboren wurden. // „WIR MACHEN EUCH SATT“ wird sprichwörtlich überrollt von der allmächtigen agrarpolitischen deutschen/europäischen Initiative „WIR MACHEN EUCH BAUERN PLATT“; in vorderster Front klüngeln hier gerade jene Funktionäre mit der in einer aktuellen Verantwortung stehenden Politik, die für sich einen Führungsanspruch innerhalb einer „feiheitlichen Demokratie mit hehren Wertevorstellungen“ reklamieren. CHAPEAU!(??) - u. ein allerherzlichstes DANKESCHÖN von uns BAUERN!!! (Ironie off!) // WARUM lässt man uns Bauern nicht endlich DAS produzieren, wo noch keine 100%igen Selbstversorgungsgrade erreicht sind, begierig aufnahmefähige Märkte in einem FREIEN UNTERNEHMERTUM (mit)bedienen, wie es alle von uns gebetsmühlenartig fadenscheinig ständig einfordern, wo sich selbst auch für die Bauern erfolgsversprechende Perspektiven mittel- und langfristig auftun für eine positive Wertschöpfung am gelobpreisten freien Markt!? - WARUM verhindert man das stetig, baut unüberwindbar agrarpolitische Barrieren auf, setzt uns wissentlich und willentlich den verbeamteten Quälgeistern ohne jedwede Resistenzmechanismen aus!? - Fragen über Fragen, auf die die Bauern bei aller scheinheilig ablenkenden politischen Placebo-Methodik derzeit keine befriedigenden Antworten erhalten, SCHON GAR KEINE HILFEN! - Schämt ihr euch denn nicht endlich!? Ihr versetzt tagtäglich betriebswirtschaftliche Todesstöße in Reihen einer gesellschaftlich erheblich wehrlosen Minderheit und verkennt dabei völlig, dass auch ihr selbst OHNE deren händische Arbeit kaum überlebensfähig seid, es überspitzt simpel plakativ auf den Punkt gebracht! -WAFFEN MACHEN NICHT SATT!!!!!
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