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06.10.2019 | 08:36 | Weltmarktpreise 

Lebensmittelpreise am Weltmarkt im September behauptet

Rom - Die Weltmarktpreise für Nahrungsmittel haben sich nach den Rückgängen in den drei Vormonaten im September im Schnitt behaupten können.

Lebensmittelpreise Weltmarkt
(c) proplanta
Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in Rom kürzlich mitteilte, blieb der von ihr berechnete Preisindex über alle betrachteten Warengruppen hinweg gegenüberAugust mit 169,9 Punkten unverändert; das Vorjahresniveau wurde damit aber um 3,3 % übertroffen.

Im Berichtsmonat wurde ein deutlicher Rückgang der Zuckerpreise durch einen Anstieg der Erlöse für pflanzliche Öle und Fleisch ausgeglichen. Der Teilindex für Zucker verringerte sich gegenüber dem Vormonat um 3,9 % auf 168,0 Punkte. Maßgeblich dafür waren der FAO zufolge verbesserte Produktionsaussichten und schwächer tendierende Energiepreise.

Der Subindex für pflanzliche Öle legte dagegen um 1,4 % auf 135,7 Punkte zu. Ausschlaggebend dafür waren höhere Notierungen für Palm- und Rapsöl, wobei diese auf die anhaltende Importnachfrage Indiens und Chinas nach Palmöl sowie die schlechte Rapsernte in der Europäischen Union bei guter Nachfrage der Biodieselhersteller zurückzuführen waren.

Weiter im Aufwind war auch der Index für die globalen Fleischpreise, der im September gegenüber demVormonat um 0,8 % auf 181,5 Punkte zulegte. Seit Januar 2019 hat sich Fleisch amWeltmarkt damit im Mittel um gut 13 % verteuert. Im September profitierten laut FAO die Notierungen für Schaf- und Rindfleisch von einer soliden Nachfrage Chinas, während sich Schweinefleisch als Folge eines umfangreicheren EU-Exportangebots etwas verbilligte.

Im Unterschied zum Teilindex für Fleisch ging es mit dem Teilindex für Milcherzeugnisse im vergangenen Monat abwärts. Der betreffende Subindex sank um 0,8 % auf 193,4 Punkte, womit er aber noch um 1,3 % über dem Wert des Vorjahresmonats lag. Entscheidend für den Rückgang waren nach Angaben der FAO schwächere Käse- und Butternotierungen, die vor allem auf das höhere Exportangebot Neuseelands zurückzuführen waren, wo sich die Milchproduktion dem saisonalen Höhepunkt näherte.

Im Gegensatz dazu tendierten die Weltmarktpreise für Magermilch- und Vollmilchpulver etwas fester, bedingt durch eine anhaltend gute Importnachfrage bei einem begrenzten Angebot, vor allem Europas.
AgE
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