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09.03.2012 | 09:03 | Milchwirtschaft Bayern 

LfL-Tagung zu den Perspektiven der bayerischen Milchwirtschaft im freien Markt

Freising-Weihenstephan - Rund 200 Gäste aus allen Bereichen der Milchwirtschaft nutzten den Informationstag der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Grub zum Thema "Milchwirtschaft im freien Markt - Perspektiven für Bayern".

Milchwirtschaft
(c) proplanta
Die zunehmende Liberalisierung des Milchmarktes stellt die bayerische Milchwirtschaft vor große Herausforderungen.

Ziel der bayerischen Landwirtschaftspolitik ist es, den Milchstandort Bayern mit seinen bäuerlichen Familienbetrieben und mittelständischen Verarbeitungsunternehmen zu stärken, versicherte Landwirtschaftsminister Brunner. Er bekräftigte, dass die Vielfalt und hohe Qualität bayerischer Milchprodukte dafür gute Voraussetzungen bieten.

Als Experte aus Brüssel bewertete Herman Versteijlen, Direktor für Agrarmärkte bei der EU-Kommission, die Chancen positiv, die sich aus den globalen Herausforderungen des Weltmarktes für den europäischen Markt ergeben.

Die Milcherzeuger in ganz Europa können sich dazu in Erzeugergemeinschaften bündeln und Milchlieferverträge verstärkt nutzen. Dr. Thorsten Hemme vom IFCN nahm die weltweite Entwicklung in der Milchproduktion unter die Lupe. Entscheidend für langfristige betriebliche Perspektiven seien individuelle Konzeptionen und visionäre Zukunftsvorstellungen, so der Wissenschaftler.

Dr. Gerhard Dorfner, LfL, wies auf die Stärken aber auch die strukturellen Herausforderungen der bayerischen Milcherzeuger hin. Innerbetriebliche Optimierung und vor allem stärkere Kooperationen zwischen Betrieben werden seiner Meinung nach in der Zukunft immer wichtiger.

Auf der Angebotsseite sei eine stärkere Bündelung der Milchmenge erforderlich, machte Ludwig Huber deutlich. Dies sei nötig, um den gestiegenen Anforderungen in der Milchvermarktung, insbesondere hinsichtlich des hohen Informationsbedarfs und der Komplexität der Verträge gerecht werden zu können. (LfL)
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