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08.05.2008 | 09:47 | Reisproduktion 

Madagaskars eigene Reisernte reicht nicht zur Ernährung

Antananarivo - Der Afrika vorgelagerten Tropeninsel Madagaskar geht der Reis aus.

Reis
(c) proplanta
Mit Blick auf die weltweit steigenden Nahrungsmittelpreise bedauerte der neue Landwirtschaftsminister Panja Ramanoelina nach Medienberichten vom Mittwoch, dass die im Aktions- Plan der Regierung verankerte «grüne Revolution» noch nicht gegriffen habe. Das Ziel einer Verdopplung der Reisproduktion für die Ernährung der weiter explosionsartig wachsenden Bevölkerung aus eigener Kraft sei auch wegen der jährlichen Zyklone noch nicht möglich. Die tropischen Wirbelstürme zerstörten 2008 rund 50.000 Hektar Reisflächen. Der geschätzte Ernteertrag beim Reis für dieses Jahr betrage etwa 4 Millionen Tonnen, gegenüber 3,7 Millionen 2007.

Auf Madagaskar liegt der Pro-Kopf-Verbrauch beim Nationalgericht Reis bei stattlichen 120 Kilogramm im Jahr. Damit liegen die gut 18 Millionen Madagassen weltweit mit an der Spitze der Reis-Verbraucher. Der Inselstaat im Indischen Ozean kann sich seit langem nicht selbst versorgen. Jährlich muss er 200.000 Tonnen Reis aus dem asiatischen Raum importieren. Oberstes Ziel ist nach Regierungsangaben die optimale Nutzung der Anbauflächen auch in der Zwischensaison, um keinen Hungeraufstand zu riskieren. Als Ergänzung zu Reis und Maniok werde vor allem im Süden nun erstmals gezielt Hirse angebaut, erklärte Ramanoelina. (dpa)
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