Die AMI wurde nach dem Aus für die Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) von Fachverlagen und Verbänden der Land- und Ernährungswirtschaft gegründet. Dem Zuschlag an das Unternehmen mit Hauptsitz in Bonn war ein Vergabeverfahren mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb vorausgegangen.
Finanziert wird der Auftrag zu 60 Prozent aus Bundesmitteln und zu 40 Prozent von den Ländern. Inhaltlich steht die Beschaffung von Marktdaten zu Agrar- und Lebensmittelmärkten im Vordergrund. Dabei geht es vor allem um Daten, die zur Erfüllung unionsrechtlicher Verpflichtungen dienen. Hinzu kommen Leistungen für die fachliche Arbeit und die Politikberatung in den Agrarressorts.
In den vergangenen Jahren kam es auf den Agrar- und Lebensmittelmärkten zu erheblichen Preisschwankungen. Diese sind auch zukünftig zu erwarten. Damit kommt der Marktinformationen eine wachsende Bedeutung zu. Aus Sicht des BMELV ist eine neutrale Marktberichterstattung weiterhin notwendig. Sie liegt vor allem auch im Interesse der Wirtschaft. Mit der Auftragsvergabe wollen Bund und Länder die Initiative der Wirtschaft auf dem Gebiet der Markt- und Preisberichterstattung unterstützen. (bmelv)