Matif-Maisfuture erholt sich

Der betreffende Matif-Future mit Fälligkeit im November 2022 ging gestern für 323,75 Euro/t aus dem Handel; das waren 14,75 Euro/t oder 4,8 % mehr als der Eröffnungskurs vom Montag. Das am 12. August erreichte Zwischenhoch von 338 Euro/t Mais rückte damit wieder näher.

Analysten begründeten die zuletzt kräftige Aufwärtsbewegung bei den Maisfutures mit pessimistischeren Ernteprognosen wegen der anhaltend heißen und trockenen Witterung in der Europäischen Union. Die Experten vom Monitoring Agricultural ResourceS (MARS) der Brüsseler Kommission setzten ihre Prognose für den durchschnittlichen Hektarertrag in der Gemeinschaft erneut nach unten, und zwar um 0,62 t/ha auf 6,63 t. Damit würden der im vergangenen Jahr erreichte Durchschnittsertrag und das Fünfjahresmittel um jeweils 16 % verfehlt.

Die EU-Kommission hatte Ende Juli noch eine Maiserzeugung in der Gemeinschaft von 65,8 Mio. t prognostiziert. Diese Voraussage basierte auf einem mittleren Ertrag von 7,22 t/ha und einer Anbaufläche von 9,12 Mio. ha Mais. Unter Berücksichtigung der neuen MARS-Ertragsvoraussage ergibt sich nun nur noch eine Maiserzeugung in der EU von 60,5 Mio. t; das wäre die kleinste Ernte seit 2015.