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03.05.2010 | 14:59 | Flurneuordnung 

Minister Rudolf Köberle MdL: "Investitionen in den Ländlichen Raum sind gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten von großer Bedeutung"

Wolpertswende/Stuttgart - "Die Flurneuordnung ist ein flexibles Instrument zur schnellen Umsetzung wichtiger Investitionen im Ländlichen Raum", sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Montag (3. Mai) in Wolpertswende (Landkreis Ravensburg).

Landwirtschaftliche Flächen
(c) proplanta
Flurneuordnung verbessere die Rahmenbedingungen der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe nachhaltig und unter Berücksichtigung der Belange eines zeitgemäßen Natur-, Arten- und Umweltschutzes. Flurneuordnung schaffe regelmäßig neue Biotopstrukturen und vernetze diese. Sie diene vor allem dem Erhalt und der Weiterentwicklung wertvoller und abwechslungsreicher Kulturlandschaften. Vor allem für das in weiten Teilen land- und forstwirtschaftlich geprägte Baden-Württemberg sei die Flurneuordnung ein wichtiges Instrument zum Erhalt der Leistungsfähigkeit des Ländlichen Raumes.

Mit dem ersten Spatenstich in der Flurneuordnung Wolpertswende-Vorsee beginnt auch die Umsetzung des Sonderprogramms "Modernisierung ländlicher Wege" im Zuge des Landesinvestitionsprogramms.


Sonderprogramm 'Modernisierung ländlicher Wege'

Neben dem zunehmenden Freizeit- und Erholungsdruck durch die Bevölkerung würde vor allem die Entwicklung neuer Technologien im Landwirtschaftssektor die Nutzung ländlicher Wege nachhaltig beeinflussen. Während bisher landwirtschaftliche Maschinen immer breiter und schwerer geworden wären, würden sie nun zusätzlich noch länger werden. Diesen hohen Lasten seien ländliche Wege oft nicht gewachsen. "Insbesondere die Wegeränder alter Feldwege können der zunehmenden Belastung durch die immer größer werdenden Maschinen oft nicht standhalten. Dies führt innerhalb kürzester Zeit zu schweren und bleibenden Schäden an den Wegen", erklärte Köberle. Das Land habe sich deshalb dazu entschlossen, ein Sonderprogramm zur Modernisierung von landwirtschaftlichen Nutzwegen auf den Weg zu bringen. Schmale Wege sollen verbreitert und ihr Aufbau stabilisiert werden. Baden-Württemberg stelle hierfür einmalig für das Jahr 2010 fünf Millionen Euro zur Verfügung. Das Programm würde landesweit auf eine sehr große Nachfrage stoßen. Insgesamt könnten im Jahr 2010 durch das Programm 75 ausgewählte Wegeprojekte in Angriff genommen werden.

"In den kommenden Jahren ist bei der Modernisierung von Feldwegen nicht mit einem weiteren zusätzlichen finanziellen Engagement des Landes zu rechnen", sagte Köberle. Der Ausbau und die Instandhaltung von Landwirtschaftlichen Nutzwegen sei grundsätzlich eine Aufgabe der Städte und Gemeinden. (Pd)
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