Dazu hat die Gewerkschaft Flyer herausgegeben, um die Arbeiter über den geltenden Mindestlohn zu informieren. «Eine Saisonkraft muss in diesem Jahr mindestens 8,60 Euro pro Stunde bekommen», erklärte IG-Bau-Bezirkschef Jörg Reppin am Dienstag in Rostock. Der Flyer ist auf Deutsch, Polnisch, Bulgarisch, Rumänisch, Kroatisch und Ungarisch erschienen. Neben der Bezahlung gehe es darin auch um die Rechte der Arbeiter, etwa bei Unterkunft und Verpflegung, hieß es.
«Viele
Saisonarbeiter kommen aus osteuropäischen Ländern zur Spargelernte», sagte Reppin. Oft wüssten sie nicht, dass es einen Mindestverdienst gibt. «Das nutzen manche Chefs schamlos aus.» Zu den Schwerpunkten der IG-BAU-Kampagne zähle auch die Dokumentation der Arbeitszeiten. Jede Hilfskraft solle über die geleisteten Schichten Buch führen und diese später mit dem Lohnzettel abgleichen.