13.12.2006 | 15:09 | Nuss-Importe
Nüsse stammen vor allem aus dem Ausland Bonn - Nüsse, die vor allem in den letzten Monaten eines Jahres Hochkonjunktur haben, stammen hauptsächlich aus dem Ausland. |
(c) proplanta Denn Schalenobst wie zum Beispiel Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse wird in Deutschland kaum angebaut: Die Marktproduktion beträgt durchschnittlich nur 200 Tonnen pro Jahr. Der Verbrauch summierte sich im Wirtschaftsjahr 2004/05 aber auf rund 290.000 Tonnen Nüsse aller Arten, das waren sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Pro-Kopf-Verbrauch belief sich auf 3,5 Kilogramm gegenüber 3,3 Kilogramm im Wirtschaftsjahr davor.
Platz eins im Nussangebot belegten im vorigen Jahr die Erdnüsse, von denen mit und ohne Schale im vorigen Jahr 84.000 Tonnen auf den deutschen Markt kamen. Hauptlieferland von Erdnüssen ohne Schale - das ist der größte Posten - ist Argentinien. Erdnüsse mit Schale liefert vor allem China.
Mandeln wurden aufgrund der deutlich sinkenden Einfuhren an Haselnüssen aus der Türkei in den vergangenen drei Jahren auf den zweiten Platz der deutschen Einfuhrskala katapultiert. Mit und ohne Schale wurden im vorigen Jahr 65.500 Tonnen Mandeln nach Deutschland importiert. Süße Mandeln stammen vor allem aus den USA und Spanien, Bittermandeln liefert Marokko.
An Haselnüssen mit und ohne Schale wurden 2005 nur 40.650 Tonnen eingeführt; 2002 waren es noch 73.000 Tonnen gewesen. Das Verhältnis dürfte sich im laufenden Jahr aber wohl wieder ändern, denn aktuell steht unserem Hauptlieferanten Türkei wieder eine große Ernte ins Haus.
An vierter Stelle rangieren Walnüsse mit und ohne Schale, von denen Deutschland 2005 knapp 22.000 Tonnen importierte, die meisten davon aus den USA und Frankreich.
Quelle: ZMP Agrarmarkt 13.12.2006 © ZMP
|
|
|
|
|