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13.02.2022 | 06:53 | Getreidemarkt 

Optimistische Prognosen für russische Getreideernte 2022

Moskau - Russlands diesjährige Getreideernte dürfte nach ersten Einschätzungen von Marktfachleuten größer ausfallen als 2021.

Getreideernte Russland 2022
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(c) proplanta
Wie die Nachrichtenagentur Interfax am Mittwoch (9.2.) berichtete, prognostiziert die Moskauer Unternehmensberatung ProZerno ein Getreideaufkommen im eigenen Land von 130,2 Mio t, davon 83 Mio t Weizen.

Unterdessen rechnen auch Analysten des Logistikkonzerns Rusagrotrans mit einer Ausweitung der diesjährigen Getreideerzeugung gegenüber 2021, und zwar auf 128 Mio t, darunter 81,4 Mio t Weizen. Zuversichtlich ist auch das Forschungsinstitut für Agrarmarktkonjunktur (IKAR), das aktuell eine Produktion von 127 Mio t Getreide voraussagt.

Die Weizenerzeugung wird in einer Bandbreite von 82 Mio t bis 83 Mio t gesehen. Etwas vorsichtiger äußerte sich der Vizepräsident der Russischen Getreideunion (RZS), Alexander Korbut; er erwartet eine Getreideernte von 125 Mio t bis 127 Mio t. Das Weizenaufkommen taxierte der Fachmann auf 81 Mio t.

Die Schätzung des russischen Statistikamtes (Rosstat) mit Stand vom Freitag (11.2.) für die Ernte an Getreide und Hülsenfrüchten 2021 liegt bei insgesamt 121,4 Mio t nach Trocknung und Reinigung; das wären 9 % weniger als im Vorjahr.

Im Einzelnen bezifferten die Statistiker die Weizenerzeugung für das vergangene Jahr auf 76 Mio t; das würde im Vorjahresvergleich ein Minus von 12 % bedeuten. Dagegen vergrößerte sich das Maisaufkommen um 9 % auf schätzungsweise 15,2 Mio t. Indes holten die Landwirte wohl nur 18 Mio t Gerste von den Feldern; das entspräche einem Rückgang um 14 %.

Eingeschränkt wurde nach Angaben von Rosstat auch die Produktion von Hafer, Roggen und Reis, nämlich um 7 % auf 3,8 Mio t beziehungsweise um 29 % auf 1,7 Mio t und um 5,7 % auf 1,1 Mio t. Außerdem wurden schätzungsweise 918.000 t Buchweizen geerntet; das wären 3 % weniger. Dagegen fiel die Erzeugung von Hülsenfrüchten 2021 mit ungefähr 3,8 Mio t um 12 % größer aus als im Vorjahr. 
AgE
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