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30.09.2020 | 12:09 | Ölsaaten 

Preise für Ölschrote ziehen an

Berlin - Während die deutschen Sojaschrotpreise von den gestiegenen Sojakursen in Chicago profitieren, stützen das begrenzte Angebot und die stetige Nachfrage die Preise für Rapsschrot.

Preise für Ölschrote gestiegen
Preise für Ölschrote ziehen an. (c) proplanta
Die deutschen Preise für Ölschrote sind seit Anfang August 2020 deutlich gestiegen, vor allem im September. Rapsschrot legte innerhalb eines Monats um 22 auf 238 EUR/t zu und erreichte kurzzeitig sogar den höchsten Stand seit Mai 2020. Die Preise für Sojaschrot befestigten sich im gleichen Zeitraum um 38 EUR/t. Damit kostete Sojaschrot mit 49 % Rohprotein zuletzt 380 EUR/t und 44er Ware 355 EUR/t. Das ist das höchste Preisniveau seit fünf Monaten.

Die Rapsschrotpreise am deutschen Kassamarkt wurden im September nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) hauptsächlich durch zwei Faktoren in die Höhe getrieben. Zum einen war die Nachfrage in den vergangenen vier Wochen zumindest stetig, regional sogar lebhaft.

Zum anderen war und ist das Angebot auf den vorderen Terminen zumindest im Westen Deutschlands begrenzt. Nur noch wenige Ölmühlen vermarkten prompte Ware. Lediglich im Osten Deutschlands ist noch prompte Ware verfügbar, was das Kaufinteresse von überregionalen Käufern geweckt hat. Sogar aus den Niederlanden wurden Partien geordert.

Sojaschrot profitierte im September bisher vor allem von den festen Börsenkursen in Chicago. Diese haben gegenüber dem Vormonat um 10 % zugelegt, weil die anhaltend rege Nachfrage Chinas nach US-Bohnen die Notierungen in die Höhe trieb.
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Preisentwicklung Soja- und Rapsschrot
UFOP
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