Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
24.04.2009 | 09:08 | Marktbericht  

Rindfleischnachfrage pendelt zurück

Bonn - Die Märkte für Schlachtrinder und für Rindfleisch zeigen aktuell eine typische Saisonentwicklung.

Rindfleischnachfrage
(c) proplanta
Nach den Osterfeiertagen steht Rindfleisch nicht mehr so häufig auf den Speisezetteln der Verbraucher. Schweinefleisch kann dagegen eher von den sommerlichen Temperaturen profitieren.


Schlachtrinder

Am Rindfleischmarkt sind nach Ostern vor allem die edelsten Teilstücke, wie Filet, immer weniger gefragt und geben im Preis nach. Der Fleischhandel konzentriert sich vermehrt auf die Vermarktung von grillfähiger Ware. Insgesamt kann jedoch das Schweinefleisch deutlich mehr von den sommerlichen Temperaturen in Form von Grillartikeln profitieren. Dementsprechend ist Rindfleisch weniger gefragt und auch der Bedarf an vermehrt angebotenen Jungbullen pendelt momentan zurück. Die Erzeugerpreise für Jungbullen können sich daher im Falle der O-Qualitäten bestenfalls knapp behaupten, die hochwertigen und damit teureren R-Tiere neigen aktuell zu Preisschwäche.

Anders die Situation bei den weiblichen Schlachttieren. Preiswertere Schlachtkühe werden gegenüber den Jungbullen bevorzugt, die Preise für Schlachtkühe ziehen daher bei rückläufigen Angebotszahlen, Stichwort Weidesaison, gegenüber Vorwoche an. Zurzeit wird von Preisaufschlägen bei Schlachtkühen von rund 5 Cent je Kilogramm gesprochen.


Schlachtschweine 

Zum Wochenbeginn konnten sich die Erzeugerpreise für Schlachtschweine überwiegend um rund 4 Cent je Kilogramm Schlachtgewicht befestigen. Die höheren Preisforderungen der Erzeuger trafen jedoch nicht immer auf uneingeschränktes Verständnis der Schlachtbetriebe. Regional fielen die Preisaufschläge daher auch geringer aus. Die Fleischnachfrage verlief am vergangenen Wochenende im Bereich der Grillartikel sehr zügig. Der Durchschnittspreis für Schweine der Fleischhandelsklasse E dürfte in der Berichtswoche bei 1,46 bis 1,47 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht liegen. (ZMP)


Auszahlungspreise der Versandschlachtereien und Fleischwarenfabriken in Deutschland , gewogenes Mittel, frei Schlachtstätte Bild vergrößern
Auszahlungspreise der Versandschlachtereien und Fleischwarenfabriken in Deutschland , gewogenes Mittel, frei Schlachtstätte
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Schweinefleischexport: EU verliert Märkte in Ozeanien

 Fleischverkauf: Mehr Geld für US-Exporteure

 Kaum Überhänge bei Schlachtschweinen trotz der Feiertage

 EU-Schweinemarkt: Eine Schwalbe macht keinen Sommer

 Argentinier essen immer weniger Rindfleisch

  Kommentierte Artikel

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig